Jeder wünscht sich, dass es seiner Familie und seinen Freunden gut geht. Doch manchmal passiert es, dass jemand schwer krank wird. Die Ärzte sagen, dass man ihn nicht mehr heilen kann.
Manchmal möchten die Kranken nicht mehr weiterleben, vielleicht weil sie starke Schmerzen haben. Sie bitten dann darum, dass Ärzte sie erlösen. So etwas nennt sich aktive Sterbehilfe.
In Deutschland ist diese Art der Sterbehilfe nicht erlaubt. In unserem Nachbarland Belgien ist das anders: Dort dürfen Erwachsene so eine Hilfe verlangen. Aber nur, wenn Ärzte bestätigen, dass die Kranke sehr leidet.
Am Donnerstag wurde darüber gesprochen, ob die aktive Sterbehilfe zusätzlich für junge Menschen unter 18 Jahren erlaubt sein soll. Wenn die Kinder und Jugendlichen nicht mehr leben wollen, weil sie unheilbar krank sind. Und wenn keine Medikamente ihre Schmerzen lindern können.
Das Thema Sterbehilfe ist allerdings ein sehr schwieriges Thema. Gegner und Befürworter streiten darüber schon seit Jahren. Die Befürworter der Sterbehilfe sagen: Jeder sollte selbst über seinen Tod entscheiden können. Zudem sollte jeder die Möglichkeit haben, dass ihm Leid erspart bleibt. Denn nicht immer lindern Medikamente die Schmerzen genug.
Die Gegner sehen das anders. Es sind etwa Menschen, die an Gott glauben. Sie sagen: Gott hat dem Menschen das Leben geschenkt - man darf nicht selbst entscheiden, wann es zu Ende ist. Außerdem gibt es Medikamente, die Leiden lindern können. Wenn Freunde und Familie viel für den Todkranken da sind, ist ihm das auch eine Hilfe.