Der berühmte Politiker kämpfte lange gegen die Rassentrennung in Südafrika. Jetzt ist er gestorben, und die ganze Welt trauert um ihn. Er wurde 95 Jahre alt.
Der Südafrikaner Nelson Mandela war ein berühmter Mann. Er hat jahrzehntelang dafür gekämpft, dass schwarze und weiße Menschen in dem Land Südafrika gleich behandelt werden. Jetzt ist Nelson Mandela gestorben. Er wurde 95 Jahre alt. Weil er ein ganz besonderer Mensch war, trauern nun viele Menschen auf der ganzen Welt um ihn.
Für die Südafrikaner ist Nelson Mandela schon lange ein großer Held. Früher wurden die schwarzen Menschen in dem Land viel schlechter behandelt als die Weißen. Schwarze Kinder durften nicht in die gleiche Schule gehen wie Kinder mit weißer Hautfarbe. Wenn ein neuer Präsident gewählt wurde, durften die schwarzen Erwachsenen nicht mitwählen.
Die Weißen hatten die Macht
Diese Regeln hatten die Weißen gemacht. Obwohl in Südafrika viel weniger Weiße als Schwarze lebten, hatten die Weißen die Macht. Diese Zeit, in der es so ungerecht in Südafrika zuging, nennt man Apartheid. Das bedeutet so viel wie „getrennt“.
Nelson Mandela wurde schon früh Mitglied in einer Partei, die sich für mehr Gerechtigkeit einsetzte. Dafür wurde er im Jahr 1964 ins Gefängnis gesteckt. Erst nach fast 30 Jahren kam Nelson Mandela wieder frei. Da war er 71 Jahre alt.
Obwohl die Weißen ihn so lange gefangen gehalten hatten, war Nelson Mandela nicht sauer auf sie. Ihm war es sehr wichtig, dass sich schwarze und weiße Südafrikaner gut verstanden. Weil er sich so für Versöhnung einsetzte, wurde Nelson Mandela 1993 mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Außerdem wurde er der erste schwarze Präsident des Landes.
Heute ist es ganz normal, dass schwarze und weiße Kinder gemeinsam in die Schule gehen. Die Apartheid wurde in Südafrika im Jahr 1994 abgeschafft. Das ist 19 Jahre her. Ohne Nelson Mandela wäre das alles so nicht passiert. Deswegen ist er für viele ein großer Held.