Ob im Kindergarten, in der Schule, auf dem Bahnhof oder im Museum: Am Freitag steht das Buch im Mittelpunkt. Es geht um die Freude am Lesen.
Liest du gern? Und bekommst du gern etwas vorgelesen? Dann ist Freitag, der 14. November, genau der richtige Tag für dich! Zum zehnten Mal findet in ganz Deutschland der Vorlesetag statt. Mit diesem Tag soll bei Kindern die Freude am Lesen geweckt und gestärkt werden.
Am Vorlesetag lesen überall Menschen aus Büchern vor. Sie gehen in Kindergärten, Schulen und Bibliotheken, aber auch auf Bahnhöfe und in Museen. Manche Leute veranstalten eine schaurig-schöne Lesung im Dunkeln. An einem anderen Ort hält ein Lastwagen mit einem Wohnzimmer auf der Ladefläche. In dem Wohnzimmer wird dann aus Büchern vorgelesen. Wieder woanders lesen Schauspieler eines Theaters am Telefon Märchen vor.
Gespannte Kindergesichter
Unter den Prominenten, die am Vorlesetag vorlesen, ist auch Armin Maiwald von der „Sendung mit der Maus“. Er sagt: „Beim Vorlesetag zeigt man Kindern, dass hinter scheinbar schmucklosen schwarzen Buchstaben tolle Geschichten verborgen sind. Es ist schön, dabei die gespannten Gesichter der Kinder zu beobachten.“ Der Moderator Markus Lanz findet: „Man vergisst häufig, dass es nicht viel braucht, um Kinder zu begeistern und ihre Fantasie anzuregen: eine gute Geschichte und jemanden, der sie ihnen vorliest.“
Die Kinderbuchautorin Sabine Zett liest im „Sealife“ Oberhausen, die NRW-Landtagspräsidentin Carina Gödecke ist in einer Dortmunder Gesamtschule, und Schauspieler Joachim Hermann Luger besucht eine Gesamtschule in Hattingen.
Buchtipp:
Mit dem Buch „365 mal vorlesen“ (Carlsen Verlag) können sich Kinder ab vier Jahren an jedem Tag im Jahr eine kurze Geschichte oder ein Gedicht vorlesen lassen. Das Buch ist ein dicker Aufstellkalender, bei dem man jeden Tag eine Seite umblättert. Es ist bunt bebildert und kostet 19,90 Euro.