Am 13. August ist Welt-Linkshändertag. Menschen, die nicht mit der rechten Hand schreiben oder andere Dinge tun, müssen im Alltag auf so manche Kleinigkeit achten.
Hast du schon mal versucht, deinen Namen mit der linken Hand zu schreiben? Wenn du kein Linkshänder bist, musst du dich dafür wahrscheinlich ordentlich anstrengen. Für Benedikt und Monia ist das dagegen normal. Die beiden sind neun Jahre alt und Linkshänder. Das heißt: Sie benutzen zum Beispiel beim Schreiben oder beim Malen lieber die linke Hand als die rechte.
„Ich habe schon immer alles mit der linken Hand gemacht“, sagt Benedikt. „Auch als ich noch ganz klein war.“ Seine Eltern haben sich darauf eingestellt. Zum Beispiel stellt seine Mutter beim Tischdecken das Glas nach links. Und auch der Löffel fürs Müsli kommt auf die linke Seite.
Hand nicht krumm machen
Bevor Monia und Benedikt in die Schule gekommen sind, haben sie einen Kurs besucht. „Wir haben dort zum Beispiel geübt, wie man eine Schleife bindet“, sagt Monia. Ihre Mama ist Rechtshänderin. Und für Rechtshänder ist es gar nicht so einfach zu erklären, wie man so etwas mit links am besten macht.
Deshalb haben die beiden auch Schreiben mit links trainiert. „Wichtig ist, dass man die Hand beim Schreiben nicht krumm macht“, erklärt Monia. Das passiert Linkshändern leicht, weil sie mit der linken Hand nichts verdecken oder verwischen wollen.
In der Schule sollten Linkshänder möglichst am Tisch auf der linken Seite sitzen. Wenn der Banknachbar Rechtshänder ist, rempelt man sich sonst ständig mit dem Ellenbogen an. Darauf könnt ihr zum Beispiel achten, wenn in der Klasse Sitzplätze verteilt werden. Wenn zwei Linkshänder nebeneinandersitzen, ist es egal, wer auf welcher Seite sitzt.
Manchmal bekommt man in den ersten Klassen Übungen ins Heft geklebt. Zum Beispiel Wörter, die man nachschreiben soll. Bei Linkshändern ist es am besten, wenn sie auf der rechten Seite kleben. Links würde man sich das Wort immer mit der eigenen Hand verdecken.
Gefürchtete Gegner
Linkshänder sind manchmal beim Sport gefürchtete Gegner. Für Rechtshänder kann es schwierig sein, gegen sie zu spielen.
Forscher glauben, das hat damit zu tun: Linkshänder schlagen zum Beispiel beim Tennis den Ball dorthin, wo Rechtshänder ihn nicht so gut erwischen. Das macht sie unsicher. Außerdem können sie nicht so gut abschätzen, welche Bewegung ein Linkshänder wohl als Nächstes macht.