In der Stadt Rio de Janeiro wird es in dieser Woche ganz schön voll. Mehrere Hunderttausend Jugendliche aus aller Welt sind in das Land Brasilien gereist, um dort beim katholischen Weltjugendtag ihren Glauben zu feiern. Auch der Chef der katholischen Kirche, Papst Franziskus, feiert mit.
In der Stadt Rio de Janeiro wird es in dieser Woche ganz schön voll. Mehrere Hunderttausend Jugendliche aus aller Welt sind in die Stadt in dem Land Brasilien gereist, um dort beim katholischen Weltjugendtag ihren Glauben zu feiern. Auch der Chef der katholischen Kirche, Papst Franziskus, feiert mit.
Rio, wie die Stadt auch genannt wird, liegt am Meer, viele Häuser stehen direkt am Strand. Am berühmtesten Strand, der Copacabana, finden auch die meisten der großen Weltjugendtags-Veranstaltungen statt, dort ist genug Platz. Dienstagabend haben die Jugendlichen an der Copacabana schon einen ersten großen Gottesdienst gefeiert. Am Donnerstag will auch Papst Franziskus mit ihnen beten. Franziskus kommt aus Brasiliens Nachbarland Argentinien.
Cristo breitet die Arme aus
Deshalb sind besonders viele Jugendliche von dort nach Rio gereist – so wie Sofia und Victoria, die an der Copacabana schon einmal ihre Fahne aufgehängt haben. „Wir sind mit unserer Gruppe aus der Stadt Córdoba hier, das ist die zweitgrößte Stadt in Argentinien“, erzählt die 17-jährige Sofia. Und ihre Freundin Victoria (17) sagt: „Wir sind schon total gespannt auf die Gottesdienste mit dem Papst.“
Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Rio ist der Cristo – eine 38 Meter hohe Statue, die Jesus Christus symbolisiert. Er ist der Sohn des Gottes, an den die Christen glauben, also auch die Jugendlichen auf dem katholischen Weltjugendtag. Mit ausgebreiteten Armen steht die Figur auf einem 700 Meter hohen Berg. So ist sie fast von überall in der Stadt zu sehen und scheint alle Menschen in die Arme schließen zu wollen.
Im Juni gab es in Rio und vielen anderen Städten Brasiliens große Demonstrationen. Viele Menschen sind wütend darüber, dass das Land sehr reich ist, viele Menschen von diesem Reichtum aber kaum etwas bekommen. Sie fordern zum Beispiel, dass der Staat mehr Geld für bessere Schulen und Krankenhäuser ausgibt.
Nun hoffen viele Menschen in Brasilien, dass Papst Franziskus auch etwas zu diesem Thema sagt. Schon mehrfach hat er Armut und Ungerechtigkeiten kritisiert und die Regierungen aufgefordert, etwas dagegen zu tun. Am Samstag trifft er Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff.
Papst Franziskus
Papst Franziskus ist seit dem 13. März 2013 im Amt.
Er ist der erste Lateinamerikaner auf dem Papststuhl.
Der Weltjugendtag ist seine erste Auslandsreise.