Drei Tage lang gibt es für Kinder und Jugendliche viel zu tun in Deutschland. Sie machen mit bei der 72-Stunden-Aktion und arbeiten für eine gute Sache.

„Dich schickt der Himmel!“ Diese Worte habt ihr vielleicht schon einmal gehört. Damit möchte jemand seine Freude über Hilfe ausdrücken, mit der er gar nicht gerechnet hatte. An diesem Wochenende wird man diese Worte bestimmt noch häufiger hören. Denn die deutschlandweite 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend ist voll im Gange. 175 000 Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland machen mit. Sie arbeiten freiwillig für eine gute Sache. Einige renovieren einen Spielplatz, andere organisieren einen Kleidermarkt, wieder andere lesen Schwerkranken vor.

Kicken für Kinder in Afrika

Oder sie spielen Fußball. Fußball? Das machen einige Kinder und Jugendliche aus Bochum. Sie kicken seit Donnerstagnachmittag einen Ball aus Afrika durch die Stadt. Für jede Stunde, die sie am Ball bleiben, gibt es Geld von Sponsoren, das kranken Kindern in Afrika zugute kommt.

In Duisburg hatten sich die Ruhrorter Hafenkids ihre Aufgabe selbst ausgesucht. Sie bauen für einen Kindergarten einen Sinnespfad. Dafür müssen Murmeln und Kieselsteine in einen Weg eingearbeitet werden.

Andere Gruppen haben erst am Donnerstag erfahren, welche Aufgabe auf sie wartet. So muss eine Team der Landjugend Weeze in einem Tiergehege aushelfen.

Die Kinder und Jugendlichen sind aber nicht nur in ihrem eigenen Ort aktiv. Viele haben sich für Hilfsaktionen in den Hochwassergebieten gemeldet. Sie wollen dort helfen, die Flutschäden zu beseitigen und bieten ihre Unterstützung in den Notunterkünften an.

So viel Einsatz wird sogar von Papst Franziskus gelobt. Er hat sich in einer Grußbotschaft an die engagierten Helfer gewandt. Der Papst ist sicher, dass die Kinder und Jugendlichen etwas aus ihrem Einsatz lernen werden. Sie lernen, wie wichtig es ist, dass die Menschen Verantwortung füreinander übernehmen.

Das machen die Kinder und Jugendlichen wirklich gerne und dürfen deshalb auch stolz auf sich sein.

Dazu passt dann auch das Motto der 72-Stunden-Aktion besonders gut: „Uns schickt der Himmel“.