Nach heftigem Dauerregen sind in einigen Teilen Deutschlands Flüsse über die Ufer getreten und haben Häuser überschwemmt. Besonders schlimm ist es in Passau.

Schulfrei für alle! Maximilian aus Passau durfte zu Hause bleiben. Denn die Stadt in Bayern, in der der 15-Jährige lebt, kämpft seit Tagen mit Hochwasser. Genauso wie einige andere Städte in Thüringen, Sachsen und Baden-Württemberg. Weil es in letzter Zeit wie aus Eimern vom Himmel gegossen hat, sind Flüsse über die Ufer getreten: Straßen sind überflutet. Auch in Keller und Zimmer von Häusern sind die Wassermassen geflossen. Maximilian erzählt uns, was momentan in Passau los ist.

Frage: Du hast schulfrei. Warum denn?

Maximilian: Draußen ist totales Hochwasser. Die Straßen zur Schule sind überschwemmt. Zum Teil steht das Wasser kniehoch. Bei uns in Passau gibt es schon öfter mal Hochwasser. Aber so krass war’s schon lange nicht mehr. Ich glaube, schulfrei hatten wir erst ein Mal wegen so etwas.

Was siehst du denn, wenn du zu Hause aus dem Fenster schaust?

Wir wohnen zum Glück am Berg und außen herum ist Wald. Vom Hochwasser in der Innenstadt sehe ich nichts. Wenn ich raus schaue, sehe ich nur Regen! Ich hatte Ferien, da waren wir weg. Aber seit wir zurück sind, regnet es nur.

Hast du denn Freunde, die in den Stadtteilen wohnen, die vom Hochwasser betroffen sind?

Ja, ein paar. Die haben geflutete Keller, die ausgepumpt werden müssen. Einige von meinen Freunden helfen sicher auch mit, indem sie Eimer voll Wasser raustragen. Die Feuerwehr kann ja nicht überall helfen - die kommt gar nicht mit der Arbeit nach.

Was machst du denn jetzt den ganzen Tag?

Zu Freunden kann ich nicht gehen, weil die Straßen überflutet sind. Aber wir haben Kontakt über Facebook. Da schreiben viele, dass ihre Keller voll Wasser sind. Und gestern war auch kurz das Internet weg. Vielleicht auch wegen dem Hochwasser.

Nachher gehe ich vielleicht zu meinen Nachbarn. Da spielen wir Schafkopf oder schauen Filme. Irgendetwas wird uns schon einfallen, um uns die Zeit zu vertreiben.