Der Kinderbuchautor hat in Indien gemeinsam mit der Stiftung Unesco die „Knisterschool“ gebaut. Weil er sich sehr für die Rechte von Kindern einsetzt, hat ihm die Maria-Kunigunda-Schule in Essen ein ganz besonderes Geschenk gemacht.
Knister ist ein berühmter Kinderbuchautor. Er hat zum Beispiel die Hexe Lilli, Yoko und das Pferd Arabesk erfunden. Am Montag ist Knister geehrt worden, weil er sich sehr für die Rechte von Kindern einsetzt. In der Stadt Essen wurde ihm an der Maria-Kunigunda-Schule eine goldene Friedenstaube überreicht.
Von diesen Friedenstauben gibt es 30 Stück auf der ganzen Welt. Der Künstler Richard Hillinger aus der Stadt Landshut hat die goldfarbenen Bronzeskulpturen vor fünf Jahren angefertigt. Sie sind so groß wie echte Tauben und sollen symbolisch zu Menschen fliegen, die sich für Menschenrechte und Frieden einsetzen.
Berühmte Menschen haben schon eine Taube bekommen, zum Beispiel Bundeskanzlerin Angela Merkel oder Papst Benedikt XVI. Nun ist auch Knister darunter. Der Kinderbuchautor hat zusammen mit der Stiftung Unesco eine Schule in Indien gebaut. Sie liegt in Ottongkhua mitten im Dschungel und bietet 100 Kindern die Chance, Lesen und Schreiben zu lernen. Die „Knisterschool“ ist schon geöffnet, doch Knister sammelt noch immer Geld, denn es müssen Schulbücher gekauft oder Lehrer bezahlt werden.
In einem Jahr darf Knister entscheiden, an wen die goldene Friedenstaube weitergegeben werden soll.
Die Schülerinnen und Schüler der Maria-Kunigunda-Schule ehrten Knister mit einem einstündigen Programm in der Turnhalle. Sie stellten die zehn wichtigsten Kinderrechte vor, sangen mehrere Lieder und führten einen türkischen Tanz auf. Schulleiter Udo Moter übergab einen Scheck über 455 Euro an Knister, der daraufhin sagte, in Indien sei das „ganz viel Geld“. Es solle zu 100 Prozent in das Schulprojekt gesteckt werden. Die Maria-Kunigunda-Schule hatte die Summe bei einem Knister-Basar gesammelt, für den die Kinder viel selbst gebastelt hatten.
An der Maria-Kunigunda-Schule lernen 280 Schülerinnen und Schüler aus vielen verschiedenen Ländern zusammen, auch behinderte Kinder sind dabei. In der Schule wird viel Wert auf Toleranz und Respekt gelegt.