Durch den Bürgerkrieg in dem arabischen Land sind viele Gebäude zerstört worden, auch Schulen und Krankenhäuser. Um solche Einrichtungen wieder aufzubauen, ist viel Geld nötig.
In dem Land Syrien herrscht ein Bürgerkrieg. Das bedeutet, dass verschiedene Gruppen innerhalb des Landes gegeneinander Krieg führen. Die Soldaten der Armee kämpfen auf der Seite des Präsidenten Baschar al Assad. Seit zwei Jahren versuchen seine Gegner zu erreichen, dass er die Macht abgibt. Am Anfang gab es friedliche Demonstrationen, doch inzwischen kämpfen die Assad-Gegner auch mit Waffen. Die Rebellen haben eine eigene Armee aufgestellt. Sie werden von anderen Ländern, etwa Saudi-Arabien, unterstützt.
Alpträume in der Nacht
Für die Menschen, die in Syrien leben und nicht in ein Nachbarland geflohen sind, ist das Leben sehr gefährlich. Bei den Kämpfen wurden schon sehr viele Gebäude zerstört, nicht nur Wohnhäuser, sondern auch Krankenhäuser und Schulen.
Auch Leitungen wurden getroffen, so dass es nicht überall sauberes Trinkwasser gibt. Wenn man aber verschmutztes Wasser trinkt, kann man krank werden. Medikamente fehlen ebenso wie Lebensmittel.
Wegen der Kämpfe ist es auch für die Hilfsorganisationen nicht leicht, in Syrien zu helfen. Trotzdem werden viele Familien und Kinder versorgt. Die Organisation Unicef beispielsweise liefert Chlor, mit dem man Wasser so behandeln kann, dass es trinkbar ist. Es gibt auch Gesundheitsteams, die in die Notunterkünfte gehen und dort Kinder behandeln.
Viele Kinder haben nachts Alpträume, weil sie andauernd den Lärm von Bomben und Schüssen hören. Psychologen versuchen ihnen zu helfen. Es gibt Menschen, die sagen, der Konflikt in Syrien könne nur beendet werden, wenn Soldaten aus anderen Ländern eingreifen.
Viel Geld ist nötig, bis die Menschen wieder normal leben können
Andere sagen aber, das sei keine gute Lösung. Deutschland will nicht mit Waffen, sondern mit Spenden, vor allem für die Flüchtlinge, helfen. Rund 60 Millionen Euro gibt die Bundesrepublik dafür aus.
Die Hilfsorganisation Unicef ruft dringend zu Spenden für die Syrien-Hilfe auf. Unicef braucht für die Nothilfe in Syrien und den Nachbarländern von Januar bis Juni 2013 rund 150 Millionen Euro. Weniger als die Hälfte des Geldes steht aber zur Verfügung.
-Infos zu Spenden: www.unicef.de/syrien