Die Weihnachtsferien gehen zu Ende. Die Schulkinder können nicht mehr lange ausschlafen. Dr. Alfred Wiater gibt Tipps für einen guten Schlaf.
Montag fängt die Schule wieder an. Schulkinder können nicht mehr lange ausschlafen, sondern müssen wieder früh aufstehen. Ihr Schlafrhythmus hat sich in den Ferien verschoben. Dr. Alfred Wiater ist Kinderarzt in einem Krankenhaus in Köln. Dort leitet er ein Kinder-Schlaflabor, in dem er den Schlaf von Kindern untersucht. Er hat Tipps, wie man bis Montag fit werden kann:
Wie stellt man sich um?
Wenn man in den Ferien abends lange wach war und morgens ausgeschlafen hat, kann man das nicht von heute auf morgen umstellen. Spätestens heute Abend sollte man damit anfangen. Alfred Wiater sagt: „Kinder sollten schrittweise das Zubettgehen vorverlegen und sich morgens früher wecken lassen. So haben sie gute Voraussetzungen, am ersten Schultag fit zur Schule zu kommen.“
Warum wollen Jugendliche immer so lange schlafen?
Alfred Wiater sagt: „Es gibt ,Frühtypen’ und ,Spättypen’. Die meisten Menschen sind ,Spättypen’. Während der Pubertät gibt es vorübergehend eine allgemeine Tendenz zum ,Spättypen’.“
Was ist wichtig, damit man gut einschläft?
Gleichbleibende Zu-Bett-geh-Zeiten und Aufsteh-Zeiten sind wichtig. Außerdem, so Alfred Wiater, sollte man „äußere Einflüsse wie Licht, Lärm, Reizeinwirkungen etwa durch Fernsehen und PC-Spiele vor dem Zubettgehen vermeiden“. Wenn man eine spannende Fernsehsendung gesehen oder ein aufregendes Spiel gespielt hat, schläft man nicht entspannt ein.
Sind Langschläfer fauler?
Nein, das sind sie nicht. Alfred Wiater sagt: „Kinder im Schulalter benötigen durchschnittlich zehn Stunden Schlaf pro Tag. Dabei schwanken die Schlafenszeiten individuell unterschiedlich um ca. 1,5 Stunden nach oben oder nach unten.“ Das heißt, manche Schulkinder brauchen nur 8,5 Stunden Schlaf, andere wiederum sogar über elf Stunden. Wie leistungsfähig man ist, hat aber nichts damit zu tun, wie viele Stunden Schlaf man nachts braucht.