In Australien, am Great Barrier Reef, ist der Lebensraum vonMeerestieren und Pflanzen gefährdet. Nicht nur Stürme sind schuld daran, dass die Korallen absterben.
Im Zeichentrickfilm „Findet Nemo“ geht es um einen orange-weißen Clownfisch, der in einem Korallenriff lebt. Um solch ein Riff machen sich Forscher jetzt Sorgen. Sie sagen: Das australische Great Barrier Reef hat in nur 27 Jahren die Hälfte seiner Korallen verloren.
Korallen gehören zu den sogenannten Nesseltieren. Aus ihren Skeletten wächst das Korallenriff. Korallen kommen nur im Meer vor. Taucher schauen sich die Riffe gerne an. Forscher tun das auch. Sie wollen wissen, ob sie sich verändern. Australische Wissenschaftler haben sich mit dem Great Barrier Reef beschäftigt. Es ist das größte Riff der Erde und besteht aus 3000 Einzelriffen.
Seesterne haben Hunger
Weil das Riff weitab von bewohnten Küsten liegt und Fischer dort nur selten fischen, galt es lange Zeit als nicht gefährdet. Doch Untersuchungen zeigen, dass das nicht stimmt. In dem Riff nehmen die Korallen ab. Die Forscher sagen, es gibt verschiedene Gründe, warum es im Great Barrier Reef weniger Korallen gibt. Schuld haben zum Beispiel Stürme. Sie machen das Riff vor allem im Süden und in der Mitte kaputt. Außerdem gibt es inzwischen jede Menge korallenfressende Seesterne, die Hunger auf die Riffe haben.
Auch der Klimawandel soll schuld sein. Klimawandel bedeutet, dass auf der Erde die Temperaturen steigen. Wir Menschen sind auch verantwortlich dafür. Die Forscher sagen, dass die Korallen immer schneller zurückgehen. Zudem wachsen sie auch langsamer als früher. Deshalb kann sich ein Riff auch nicht so schnell erholen, wenn es bei Sturm beschädigt wurde. Die Experten meinen, dass es gut wäre, die Seesterne zu bekämpfen. Wären sie nicht da, wäre das eine Chance für die Korallen. Wenn die Korallen weiter zurückgehen, ist das schlecht für viele Meerestiere und Pflanzen, die in Riffen leben. Sie verlieren dann ihren Lebensraum.