Ein deutscher Film gewann gleich vier Oscars. Einen Preis gab es auch für den Kurzfilm „Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd“.

In den USA sind die Oscars verliehen worden. Das sind die wichtigsten Filmpreise der Welt. Der deutsche Film „Im Westen nichts Neues“ hat vier Preise gewonnen, darunter den Oscar für den besten internationalen Film. Darin geht es um einen jungen deutschen Soldaten, der im Ersten Weltkrieg (1914 bis 1918) kämpft. Der Film, der für den Streaming-Dienst Netflix produziert wurde, zeigt, wie schrecklich ein Krieg ist. Das erinnert viele Menschen gerade auch an den Krieg in der Ukraine.

Glückwünsche für die Sieger

Bundeskanzler Olaf Scholz sagte am Montag: „Es ist ein Riesenerfolg für den deutschen Film, darauf kann man zurecht stolz sein.“ NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst gratulierte dem Komponisten Volker Bertelmann zum Filmmusik-Oscar.

Bei den Oscars gibt es immer viele Gewinnerinnen und Gewinner. Auch die besten Animationsfilme werden ausgezeichnet. Auf der Siegerliste der vergangenen Jahre stehen zum Beispiel „Die Eiskönigin“, „Zoomania“, „Soul“ und „Encanto“. In diesem Jahr hat „Guillermo del Toros Pinocchio“ gewonnen. Der Film über die Holzpuppe, der beim Lügen eine lange Nase wächst, ist allerdings kein Film, der für kleinere Kinder geeignet ist.

Ein einsamer Junge

Ein 32 Minuten langer Film hat den Oscar für den „Besten animierten Kurzfilm“ bekommen. Er heißt „Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd“. In der Geschichte begegnen sich ein Junge, der sich einsam und allein fühlt, und ein Maulwurf. Die beiden treffen dann noch einen Fuchs und ein Pferd, die sich ihnen anschließen. Sie alle helfen sich gegenseitig, indem sie miteinander über ihre Angst und Einsamkeit sprechen.

Freundschaft ist das Hauptthema des Films.
Freundschaft ist das Hauptthema des Films. © interfilm berlin

Das Buch von Charlie Mackesy war im Jahr 2020 das meistverkaufte Buch in Großbritannien. Vielen Menschen gefällt die Geschichte, in der es darum geht, dass man seine Hoffnung nie verlieren sollte und dass es gut ist, wenn man Freunde hat. Der Autor sagte einmal: „Ich hoffe, mein Buch gibt den Menschen die Kraft, mutiger, ehrlicher und liebevoller zu sich selbst und anderen zu sein.“

Das Besondere an dem Buch sind die handgezeichneten Illustrationen von Charlie Mackesy. Für die Verfilmung hat er sich mit mehr als 100 Animatorinnen und Animatoren zusammengetan.