In dem Land Somalia leiden viele Menschen an Hunger. Unicef sammelt Spenden, um Kinder mit Erdnusspaste und Spezialmilch versorgen zu können.

In Somalia, einem Land im Osten Afrikas, leiden zurzeit Millionen Kinder an Hunger. Kriege und der Klimawandel haben die Lage noch verschlimmert. Durch den Ukraine-Krieg fehlen zum Beispiel Rohstoffe und Waren, etwa Getreide. Aufgrund des Klimawandels steigen die Temperaturen im Land und viele Brunnen und andere Wasserstellen trocknen aus. Hilfsorganisationen wie Unicef bemühen sich, die Lebensbedingungen in Somalia zu verbessern.

Unicef ist weltweit für Kinder aktiv und geht bei einer Hungerkrise immer auf eine bestimmte Art und Weise vor. Zuerst müssen die Mitarbeiter erkennen, ob Kinder mangelernährt sind. Das bedeutet, dass sie zu wenig Essen bekommen und auch nicht die richtigen Nährstoffe im Essen sind.

Kinder sind stark unterernährt

Um Mangelernährung zu erkennen, kann man ein einfaches Maßband um den Oberarm des Kindes legen. Wenn der Arm sehr dünn ist, zeigt das Maßband rot. Dann ist das Kind stark unterernährt und muss sofort behandelt werden. Die Kinder bekommen eine Spezialnahrung, etwa Erdnusspaste. Es gibt auch eine Spezialmilch für Kinder, die noch keine feste Nahrung essen.

Mit einem Maßband kann am Oberarm gemessen werden, ob ein Kind mangelernährt ist, so wie der zwei Jahre alte Jama.
Mit einem Maßband kann am Oberarm gemessen werden, ob ein Kind mangelernährt ist, so wie der zwei Jahre alte Jama. © UNICEF/UN0644321/Fazel

Danach wird das Kind regelmäßig von Ärzten oder Sanitäterinnen untersucht, etwa gemessen und gewogen. Außerdem bekommen die Eltern Spezialnahrung, die sie ihren Kindern zuhause geben können. Unicef stellt auch Medikamente und stärkende Vitamin-A-Tabletten zur Verfügung.

Viele Ernten sind vertrocknet

In Somalia herrscht gerade die schlimmste Dürrezeit seit Jahrzehnten. Mehrere Jahre in Folge ist die Regenzeit nahezu ausgefallen. Deswegen gibt es nicht genügend sauberes Trinkwasser und nur wenige grüne Weiden für die Tiere. Viele Ernten sind vertrocknet.

Im Osten Afrikas hat Unicef in der Wüste Bohrlöcher graben lassen. Sie sind bis zu 400 Meter tief und machen es möglich, an Wasser zu kommen. Mit Pumpen wird das Wasser an die Oberfläche gebracht. Sie werden umweltfreundlich mit Sonnenenergie betrieben.

53 Euro für 150 Päckchen Erdnusspaste

Die Kinderhilfsorganisation Unicef kann ihre Arbeit nur machen, weil viele Menschen Geld spenden. Für 53 Euro kann Unicef zum Beispiel 150 Päckchen Erdnusspaste kaufen und für 92 Euro 24 Dosen Spezialmilch. Auch ihr könnt euch für andere Kinder auf der ganzen Welt einsetzen. Dafür gibt es die Unicef-Junior-Teams. Dort könnt ihr regelmäßig mit anderen Kindern und Jugendlichen Aktionen für die Kinderrechte starten.

Hier könnt ihr mehr über Somalia und die Unicef-Junior-Teams nachlesen und Geld spenden: www.unicef.de