Der Deutschrapper Marteria reiste für eine Dokumentation über den Amazonas-Regenwald nach Südamerika. Die Natur fand er überwältigend.

Der Deutschrapper Marteria ist für seine Musik sehr bekannt. Was viele nicht wissen: Marteria, der eigentlich Marten Laciny heißt, setzt sich sehr für die Umwelt ein. Er hat zum Beispiel eine Modemarke, die Kleidung aus recyceltem Ozeanmüll herstellt. Bei „GreenBerlin“ wird Plastik aus den Meeren zu Fleece- und Windjacken verarbeitet.

Mit seinem neuesten Projekt will Marteria den Amazonas-Regenwald schützen. Deswegen unterstützt er den Verein „Plant for Future“. Die Organisation setzt sich für den Erhalt der Regenwälder ein. Um sich selbst ein Bild von der verheerenden Situation vor Ort zu machen, war der 40-jährige Rapper für mehrere Wochen im größten Regenwald der Welt unterwegs. Begleitet wurde er von seinen Freunden, Biologen und Dschungelexperten. Marteria hat seine Eindrücke aus dem Regenwald in einem Dokumentarfilm festgehalten. Er heißt „Der Amazonas Job – Der Wald ist nicht genug“. Ihr könnt ihn euch kostenlos auf Youtube ansehen.

Der Mensch ist auf die Natur angewiesen

Passend zu der Dokumentation hat Marteria das Lied „Wald“ geschrieben. In dem Song betont er, dass der Mensch auf die Natur angewiesen ist und sie deshalb viel besser schützen sollte.

Der Rapper Marteria in Peru. Der Musiker hat im Amazonas einen Dokumentarfilm gedreht.
Der Rapper Marteria in Peru. Der Musiker hat im Amazonas einen Dokumentarfilm gedreht. © Marteria und Plant for Future / Public Creations | Chris Schwarz

Erst mit dem Flugzeug, dann mit kleinen Booten und schließlich zu Fuß ging es für Marteria und sein Team immer tiefer in den peruanischen Dschungel hinein. Er weiß: „Wir sind hier zu Gast bei den Tieren.“ Die Reisegruppe ist von der unglaublichen Natur überwältigt: Riesengroße Bäume, unendliche Flüsse und vor allem Tiere, wohin das Auge reicht. Der Amazonas-Regenwald ist für seine Artenvielfalt berühmt.

Der Biologe Josh Allen findet auf der Reise unter jedem Blatt ein neues Insekt: Giftige Spinnen, riesige Heuschrecken und bunte Käfer. Er erklärt, dass mehr als die Hälfte der Tiere, die hier leben, dem Menschen unbekannt sind. Leider sind viele der Arten vom Aussterben bedroht.

Rettung für den Fantastischen Baumsteiger

„Der Raubbau am größten Regenwald der Erde macht auch vor Peru keinen Halt“, bedauert der Rapper. Vieh- und Weidewirtschaft, Palmölplantagen und die Ausbeutung der Bodenschätze zerstören den Lebensraum unzähliger Tiere und beschleunigen den Klimawandel.

Auch der Fantastische Baumsteiger, ein fingernagelgroßer Frosch, leidet unter dem Eingriff des Menschen in die Natur. Der Teil des Regenwaldes, in dem der kleine Frosch lebt, wurde bis auf ein paar Hektar vollständig abgeholzt. Zusammen mit der Organisation „Plant for Future“ will Marteria den Baumsteiger retten. Sie wollen das letzte Waldstück, in dem der Frosch noch vorkommt, kaufen.