Eric Mayer hat ein Buch über seine Abenteuer als Moderator geschrieben.
Eric Mayer kennt ihr als Stuntman des Wissens. Für die Sendung „PUR+“ war er schon mit Feuerwehrleuten unterwegs, hat im Gefängnis übernachtet, stand im Windkanal und ist in die Steinzeit abgetaucht. Was er bei seinen vielen Abenteuern erlebt und gelernt hat, ist Stoff, der für viele Bücher reicht. Das erste ist gerade erschienen. Im Interview mit der Kinderseite erzählt Eric Mayer von seinem Wissenskribbeln im Bauch.
Ist es nicht langweilig, sich nach so vielen fantastischen Abenteuern hinzusetzen und ein Buch zu schreiben?
Nein, überhaupt nicht! Das ist ehrlich gesagt das größte Abenteuer, das ich in den letzten zwei Jahren erlebt habe. Ich habe in meinem Reporterleben so viele Erlebnisse sammeln können, so viele Menschen kennengelernt, so viele Emotionen im Herzen gespeichert! Unzählige Missionen und Fakten, die mir nicht mehr aus dem Kopf gehen, habe ich in ein Reisetagebuch geschrieben und immer gewusst, dass ich davon noch mal auf die ein oder andere Art erzählen möchte. Für die Bücher noch tiefer zu recherchieren und gemeinsam mit dem Verlag einen Illustrator und ein passendes Layout zu finden – das hat viel Energie gekostet, aber auch sehr viel Spaß gemacht!
Sie schreiben von Ihrem Wissenskribbeln im Bauch, wie fühlt sich das an?
Das sagt mir, dass ich immer weiterfragen und ausprobieren muss, wenn etwas richtig spannend ist. Es ist ein schönes Gefühl, nicht nur im Kopf, es ist auch irgendwo in der Magengegend. Es macht mir einfach Spaß, neue Sichtweisen zu sammeln.
Waren Sie immer so neugierig?
Ich glaube, ich war als Kind schon so. Ich habe mit meinem Bruder immer sehr viele Dinge ausprobiert, wir haben Hütten gebaut und Tiere beobachtet. Ich war schon immer jemand, der ein bisschen lieber auf der praktischen als auf der theoretischen Ebene unterwegs war.
Warum beginnt die Buchreihe mit der Raumfahrt?
Ich habe überlegt, welche Geschichten spannend zu erzählen sind, und für die Raumfahrt habe ich ja Dinge erlebt, die meinen Körper wirklich an seine Grenzen gebracht haben. Ich habe einen Parabelflug gemacht, ich war in Zentrifugen drin und das sind Erlebnisse, von denen man gut erzählen kann.
Sie nennen in dem Buch einige „Krass, das vergesse ich nie“-Momente. Was war der krasseste?
Das war schon der Parabelflug. Das ist eigentlich unvorstellbar, man ist ja wirklich schwerelos. Und das nicht nur einmal, sondern 30 Mal. Ich habe das nicht so gut vertragen und schreibe auch im Buch, dass ich irgendwann nur noch die Kotztüten gefüllt habe.
Würden Sie das noch mal machen?
Das habe ich letztens auch überlegt, und ich glaube, ‚Ja‘, ich würde es wieder machen. Ich würde gerne noch mehr forschen beim Flug. Man kann dabei ja kleine Experimente machen, und ich habe leider nicht alles geschafft, was ich mir vorgenommen hatte, weil es mir so schlecht ging. Also, wenn das hier jemand liest, der die Möglichkeit hat, mich noch mal dazu einzuladen, gerne!
Das Buch „Eric erforscht…die Eroberung des Weltalls“ ist im Carlsen Verlag erschienen. Im Dezember kommt der Band „Eric erforscht… die wilden Tiere“ heraus. Außerdem gibt es einen „Eric erforscht…“ -Podcast.
Eigentlich ist es eine Mischung aus Podcast und Hörspiel, verrät Eric Mayer. Es gibt Interviews, Rätselfragen und Geräuschgeschenke. Acht Folgen erscheinen ab jetzt wöchentlich auf allen Podcast-Plattformen und auf
ericerforscht.carlsen.de