Der 13-jährige Henri ist großer Videospiel-Fan. Deswegen testet er Spiele für den Kindersoftwarepreis. Im Interview erzählt er von seinem Hobby.

Seit mehr als 15 Jahren wird der „Tommi“ verliehen. Das ist der Name des Kindersoftwarepreises, mit dem einmal im Jahr besonders gute Konsolen-, App- und Lernspiele für Kinder ausgezeichnet werden. Kinder dürfen mitbestimmen, welche Spiele am Ende genau den Preis bekommen. Dafür können Mädchen und Jungen die nominierten Spiele vor der Preisverleihung in ausgewählten Bibliotheken in ganz Deutschland ausprobieren und bewerten.

So läuft es auch in diesem Jahr ab. Und Henri Sohler ist auch wieder dabei. Der 13-Jährige testet schon seit vier Jahren Spiele für den „Tommi“ in der Stadtbücherei Leverkusen. Angemeldet hat er sich bereits. Im September kann er dann endlich die neuen Kindersoftwarepreis-Spiele begutachten. Darauf freut er sich riesig. Henri ist nämlich ein begeisterter Videospieler. Mit Konsolen kennt er sich mittlerweile bestens aus. Im Interview erzählt er von seinem Hobby:

Wieso magst du Videospiele so gerne?

Ich mag an den Spielen, dass sie mich in ein kleines Abenteuer eintauchen lassen. Es macht großen Spaß, etwas vor dem Bildschirm zu erleben, das in der echten Welt gar nicht möglich ist.

Hast du ein Lieblingsspiel?

Nein, tatsächlich nicht. Es gibt so viele gute Spiele, die ich kenne, da kann ich mich gar nicht auf eins festlegen.

Du bist ja schon ein echter Videospiel-Kenner. Was ist dir bei einem guten Spiel besonders wichtig?

Mir ist vor allem wichtig, dass die Story im Spiel gut ist. Die Handlung darf nicht so eintönig sein und die Charaktere dürfen nicht von Anfang an so durchschaubar sein. Außerdem achte ich sehr auf die Spielmechanik. Das heißt, es muss mehr passieren, als dass man nur im Spiel rumläuft und ab und zu gegen Gegner kämpft.

Du bist schon länger regelmäßig als Spieletester für den „Tommi“ dabei. Das macht scheinbar großen Spaß, oder?

Auf jeden Fall. Das Ganze findet zwar nur einmal im Jahr statt, aber man entdeckt dort immer coole neue Spiele. Ich finde es auch toll, dass man auch Spiele mit Freunden gemeinsam austesten kann. Das macht dann noch mal doppelt so viel Spaß.

Wenn du ein eigenes Videospiel erfinden könntest – wüsstest du, was es für eins wäre?

Das würde in die Richtung von einem 2D-Platformer-Indie-Game gehen. Indie-Games sind Spiele von eher kleineren Herstellern. Ich würde darauf achten, dass man als Spieler viel Abwechslung hat und verschiedene Dinge nach und nach erst erlernt. So bleibt es spannend.

Könntest du dir vorstellen, später mal einen Beruf zu haben, der mit Videospielen zu tun hat?

Ja, das kann ich mir schon vorstellen. Ich hätte auf jeden Fall genug Ideen dafür.