Das Explorado Kindermuseum Duisburg zeigt die vielen Berufe von Barbie. Es gibt auch einen Mitmach-Bauplatz.
Eine Astronautin, eine Ärztin und eine Geheimagentin arbeiten normalerweise wohl nicht am gleichen Ort. Seit einigen Tagen sind sie aber gemeinsam an einem Platz versammelt – im Explorado Kindermuseum in Duisburg. Dort dreht sich im Moment alles um Berufe. Diese werden allerdings nicht von echten Menschen vorgestellt, sondern von der berühmten Barbiepuppe. Und Barbie hat beruflich mehr drauf, als du vielleicht denkst.
Barbie kann alles
Normalerweise können Kinder im Explorado alles anfassen und viel ausprobieren. Wegen der Corona-Krise geht das aber gerade nicht. Für die neue Ausstellung „Busy Girl – Barbie macht Karriere“ ist das jedoch kein Problem. Sie funktioniert auch mit Glasvitrinen, in denen ganz viele Barbies zu sehen sind. Jede davon hat einen anderen Beruf. Es gibt sogar eine Puppe als Präsidentin von Amerika.
Die Cousinen Lea und Mia sind von der Barbie-Ausstellung begeistert. „Uns gefällt es hier sehr gut“, erklärt die siebenjährige Mia. „Wir spielen ja auch selbst gerne mit Barbies.“ Ihre Cousine Lea stimmt ihr zu. Sie ist aber auch ein bisschen erstaunt. „Ich wusste gar nicht, dass Barbie so viele Berufe hat“, sagt die Achtjährige.
Die ausgestellten Barbiepuppen gehören der Sammlerin Bettina Dorfmann. Die Düsseldorferin hat insgesamt 18.000 Barbies. Das ist die größte Sammlung der Welt! Und ein Teil davon ist bis Oktober in Duisburg zu sehen.
„Alles, worüber es heute Netflix-Serien gibt, kann Barbie schon lange! Das zeigen hier ihre vielen verschiedenen Berufe“, sagt Ahlam Gandura-Kourich vom Kindermuseum. „Außerdem wollen wir mit der Ausstellung deutlich machen, dass Barbie nicht nur blond und dünn ist, sondern genauso gut eine dunkle Haar- oder Hautfarbe haben, eine Brille tragen oder im Rollstuhl sitzen kann.“
Mitmachen wie Toni und Matti
Falls Barbies gar nichts für dich sind, brauchst du dir aber keine Sorgen zu machen. Im Kindermuseum Explorado gi
bt es noch etwas anderes: Auf der Mitmach-Baustelle im Außenbereich können Kinder den Beruf des Bauarbeiters entdecken. Für die Brüder Toni und Matti genau das Richtige! „Das macht total viel Spaß hier“, freut sich der neunjährige Toni. „Vor allem das Herstellen von Lehmziegeln.“ Das findet auch sein kleiner Bruder Matti.
Eigentlich war für den Außenbereich vom Museum etwas anderes geplant. Fußballfelder und Kicker sollten aufgebaut werden. Das erklärt Carsten Tannhäuser, Leiter des Kindermuseums. „Wir mussten unser Programm etwas ändern, denn alle Sport-Events können ja leider wegen Corona nicht stattfinden. Der Mitmach-Bauplatz kommt aber sehr gut an und das freut uns. Unser Job ist es, die Kinder glücklich zu machen!“
In den Sommerferien hat das Museum jeden Tag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Führungen durch die Barbie-Ausstellung (2,50 €) und Zeit auf dem Mitmach-Bauplatz (5,50 €) müssen online gebucht werden.