Es gibt eine neue Studie zum Thema Mediennutzung von 12- bis 19-Jährigen. Das Ergebnis: Es wird immer mehr gestreamt und weniger gelesen.

Wie viele Jugendliche haben ein eigenes Smartphone? Wie oft nutzen sie Whatsapp oder Facebook? Was ist ihr liebstes Online-Angebot? Solche Fragen stellen Forscher regelmäßig 12- bis 19-jährigen Jugendlichen. Das Ergebnis ist die JIM-Studie. JIM steht für „Jugend, Information, Medien“. Jetzt sind wieder neue Ergebnisse da.

Fast alle Jugendlichen besitzen ein Smartphone, zwei von drei haben einen eigenen Computer oder Laptop. In der Hälfte der Jugendzimmer steht ein eigener Fernseher.

Streaming-Dienste sind beliebt

In den meisten Familien gibt es auch Radios und CD-Spieler, aber Jugendliche hören Musik inzwischen auf anderen Wegen. Zwei von drei jungen Leuten sagten, sie nutzen mehrmals pro Woche Spotify oder andere Musik-Streaming-Dienste. Die Hälfte der Jugendlichen hört Musik regelmäßig über Youtube. CDs nutzen nur noch zwei von zehn Jugendlichen.

Das beliebteste Online-Angebot ist Youtube, gefolgt von Whatsapp und Instagram. Über Whatsapp sprechen 93 von 100 Jugendlichen mehrmals pro Woche, wenn nicht sogar täglich mit ihren Freunden. Drei Viertel haben eine Whatsapp-Gruppe mit der Familie, fast ebenso viele mit ihrer Schulklasse.

Unterwegs in den sozialen Netzwerken

Instagram und Snapchat sind auch extrem beliebt. Anders dagegen sieht es bei Facebook und Tiktok aus. Facebook ist inzwischen bei Jüngeren ziemlich unbeliebt, nur noch 15 von 100 Jugendlichen nutzen es. Es ist längst das soziale Medium der Erwachsenen geworden. Und Tiktok ist noch zu neu auf dem Markt, um hohe Zahlen zu erreichen.

Nur noch die Hälfte der Jugendlichen sieht Sendungen im Fernsehen dann, wenn sie laufen. Viele andere suchen sich ihre Sendungen zu anderen Zeiten bei Youtube oder in den Mediatheken der Fernsehsender. Auch Netflix wird immer beliebter.

Immer weniger Bücher werden gelesen

Und wie sieht es aus mit dem Lesen? Bücher haben es immer schwerer, Jugendliche für sich zu gewinnen. Es gibt einfach so viele andere Medien. Jeder dritte Jugendliche liest mindestens mehrmals pro Woche Bücher in der Freizeit. Bei den Mädchen sind es zwei von fünf, bei den Jungen nur jeder Vierte. Die meisten mögen gedruckte Bücher. E-Books lesen nur sieben von 100 Jugendlichen regelmäßig.

Alle Ergebnisse der JIM-Studie zum Thema Mediennutzung von 12- bis 19-jährigen gibt es hier: www.mpfs.de .