Viele Menschen verdienen wegen des Coronavirus im Moment kein Geld. Für sie gibt es jetzt Hilfe. Politiker nennen das einen Rettungsschirm.

Wenn es regnet, kannst du einen Schirm aufspannen. Er schützt dich davor, nass zu werden. Einen Schirm aufspannen – das wollen gerade auch die Politiker in Deutschland, wegen der Coronakrise. Dieser Schirm schützt aber nicht vor Regen und auch nicht vor dem Coronavirus selbst. Er soll helfen, dass all die Menschen, die wegen Corona im Moment kein Geld verdienen, trotzdem welches bekommen.

Der Schutz- oder Rettungsschirm, von dem viele Politiker reden, ist eine Sammlung von neuen Regeln. Die machen es möglich, dass jetzt viele Menschen Geld vom Staat bekommen können, die diese Unterstützung bisher nicht brauchten.

Plötzlich fehlt Geld

Das könnte zum Beispiel der Besitzer eines kleinen Geschäftes sein, das wegen der Coronakrise im Moment nicht öffnen darf. Wenn keine Kunden kommen, wird im Geschäft nichts verkauft. Am Ende des Tages ist also kein Geld in der Kasse. Trotzdem muss der Besitzer weiterhin viele Rechnungen bezahlen. Zum Beispiel die Miete für die Räume, in denen er seinen Laden hat. Vielleicht hat er auch Angestellte, die er jeden Monat für ihre Arbeit bezahlen muss. Für all das fehlt plötzlich das Geld.

Im schlimmsten Fall könnte das dazu führen, dass der Ladenbesitzer sein Geschäft für immer schließen muss. Dann müsste er auch seine Angestellten entlassen. Sie alle wären dann arbeitslos. Das könnte durch die Coronakrise sehr vielen Menschen in Deutschland passieren.

Die Zeit überbrücken

Genau das wollen die Politiker verhindern. Deshalb haben sie sich überlegt, dass Firmen und Geschäfte, die wegen der Coronakrise plötzlich Geldsorgen haben, so schnell wie möglich Geld vom Staat bekommen können. Mit dieser Hilfe könnten zum Beispiel Ladenbesitzer erst mal weiter ihre Angestellten und Rechnungen bezahlen. Das soll ihnen helfen, die Zeit zu überbrücken, bis sie ihren Laden wieder öffnen und selbst Geld verdienen können.

Wer bekommt Hilfe?

Nicht nur Firmen und Geschäftsleute haben wegen der Coronakrise Geldsorgen. Viele verschiedene Gruppen von Menschen sollen Hilfe bekommen:

Eltern: Weil Schulen und Kitas geschlossen sind, müssen viele Eltern zuhause bleiben. Einige von ihnen verdienen deswegen kein Geld. Die Regierung will diesen Eltern einen Ausgleich zahlen.

Krankenhäuser: In nächster Zeit müssen wahrscheinlich viele Menschen ins Krankenhaus. Die Kliniken sollen genug Geld haben, um etwa Schutzkleidung zu kaufen.

Selbstständige: Manche Menschen arbeiten nicht für eine Firma, sondern verdienen direkt selbst Geld: etwa Musiker oder Fotografen. Auch sie sollen Geld von der Regierung bekommen.

Mieter: Viele Menschen bekommen im Moment kein Geld, weil ihr Chef ihren Lohn nicht bezahlen kann. Wenn diese Leute deshalb ihre Miete nicht wie sonst pünktlich bezahlen können, darf ihr Vermieter ihnen trotzdem nicht die Wohnung kündigen.

Die Kinderzeitung CHECKY!

Dieser Text ist in der Kinderzeitung CHECKY! erschienen. Mehr Informationen zur Kinderzeitung finden du und deine Eltern hier.