Seit Montag läuft in Salzburg die Mozartwoche. Dabei wird die klassische Musik des berühmten Komponisten gefeiert.
Heute vor 264 Jahren wurde Wolfgang Amadeus Mozart geboren. Der Geburtstag wird in seiner österreichischen Heimatstadt jedes Jahr mit der Mozartwoche groß gefeiert. Denn Mozart ist der Superstar der klassischen Musik und hat viele herausragende Stücke komponiert. In ganz Salzburg finden Konzerte und Aufführungen statt. Rolando Villazón, der künstlerische Leiter, vergleicht die Mozartwoche mit einem Schiff und die Musik des Komponisten mit dem Wind, der es vorantreibt. Wir gehen mit auf die Reise und erinnern an das Wunderkind.
Eine musikalische Familie
Es ist lange her, dass Wolfgang Amadeus Mozart gelebt hat. Seine Kindheit verlief deswegen ganz anders als eure: Sein ganzer Vorname ist Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus. Zuhause war er aber einfach Wolfgang oder Wolferl.
Mozarts Vater Leopold war ein Musiker. Auch seine Mutter Anna und seine ältere Schwester Maria, die Nannerl genannt wurde, spielten Instrumente. Es war also kein Wunder, dass Mozart von klein auf das Klavier- und Geigespielen lernte. Sein Vater unterrichtete ihn seit dem vierten Lebensjahr. Und schnell war klar, dass der Junge ein außergewöhnliches Talent für das Musizieren hatte. Schon mit sieben Jahren nahmen ihn seine Eltern deswegen mit auf eine Tournee durch Europa. Zusammen mit seiner Schwester Nannerl trat er dann in verschiedenen Städten und Ländern auf. Aber nicht in ausverkauften Konzerthallen oder Stadien wie die Stars heute, sondern an den Höfen von Adeligen. Die Grafen, Fürsten und Könige waren sehr angesehen und hatten genug Geld, um Musiker für sich spielen zu lassen.
Eine lange Reise geht zu Ende
Die Tournee der Familie Mozart dauerte mehr als drei Jahre. Stationen waren dabei beispielsweise das französische Paris oder Zürich in der Schweiz. Während der Reisen entstanden auch die ersten Sonaten von Wolfgang Amadeus Mozart für Klavier und Geige. Sonaten sind Stücke für ein oder mehrere Instrumente.
Mit nicht einmal zehn Jahren dachte sich der junge Mozart Melodien aus und schrieb sie in Form von Noten auf. An Schule war da gar nicht zu denken. Stattdessen unterrichtete der Vater seine beiden Kinder unterwegs. Er brachte ihnen das Lesen und Schreiben bei und unterrichtete sie in Latein, Italienisch und Mathe.
Mit 13 Jahren Konzertmeister
Bei ihren Auftritten und Konzerten hatte die Familie Mozart großen Erfolg. Wolfgang und Nannerl wurden sogar „Wunderkind-Geschwister“ genannt. Überall hörten die Leute ihnen gerne zu und waren begeistert von dem Können der Kinder. Nach der großen Konzertreise folgten deswegen immer wieder noch weitere Auftritte.
Und schon mit 13 Jahren wurde Wolfgang Amadeus Mozart Hofkonzertmeister des Erzbischofs von Salzburg. Später bekam er Aufträge von Opernhäusern, weil er inzwischen auch Stücke für Operngesang komponierte. Heute, 264 Jahre nach seiner Geburt, bewundern die Menschen seine Musik noch immer und erinnern sich an das Wunderkind.