Im Nordosten von Syrien wurden viele Menschen vertrieben. Hilfsorganisationen helfen den Flüchtlingen im eigenen Land. Nötig ist warme Kleidung.

In dem Land Syrien herrscht seit vielen Jahren Krieg. Seit dem 9. Oktober gibt es einen neuen Konflikt: Die Türken und die Kurden kämpfen im Nordosten des Landes gegeneinander. Viele Menschen sind aus den Gegenden geflohen, in denen es Explosionen gibt und geschossen wird. Sie sind nun Flüchtlinge im eigenen Land. In Syrien gibt es seit Jahren viele Flüchtlingslager, in denen Menschen leben, die zu Hause nicht mehr sicher waren. Hilfsorganisationen rufen jetzt vor dem Winter auf, Geld für sie zu spenden.

Trinkwasser, Essen, Medizin

Die Hilfsorganisation Unicef schätzt, dass etwa 80.000 Kinder aus dem Nordosten Syriens auf der Flucht sind. Weil der Krieg schon seit 2011 dauert, kennen viele syrische Mädchen und Jungen gar keinen Frieden. Viele können nicht zur Schule gehen. Vor allem aber brauchen sie sauberes Trinkwasser, Essen und Medikamente. Und in diesen Wochen brauchen sie außerdem warme Kleidung für den Winter.

Die zehnjährige Nour musste schon zweimal aus ihrem Wohnort fliehen, erst aus Al-Safira, jetzt aus Ras al-Ain.
Die zehnjährige Nour musste schon zweimal aus ihrem Wohnort fliehen, erst aus Al-Safira, jetzt aus Ras al-Ain. © UNICEF/UNI229180/Hasen

Unicef bringt zum Beispiel Trinkwasser mit großen Tanklastern zu den Menschen. Denn Bomben haben Wasserstationen getroffen, so dass kein Wasser mehr aus der Leitung kommt. Die Helfer verteilen aber auch Seife und andere Hygieneartikel, damit sich keine Krankheiten ausbreiten können. In Kinderzentren können Mädchen und Jungen spielen. Außerdem hilft man ihnen, ihre Kriegserlebnisse zu verarbeiten. Und sie lernen etwas über die Gefahren von Minen. Diese Waffen liegen an vielen Orten noch im Boden. Sie sind sehr gefährlich.

Kämpfe müssen aufhören

Die Organisation Welthungerhilfe schätzt, dass 6,5 Millionen Syrer zurzeit nicht wissen, wie sie sich ernähren sollen. Durch den Krieg seien sie in „eine Spirale von Armut, Elend und Hunger“ gekommen. Von Spendengeldern wird Essen und vieles mehr gekauft. Auch für die Helfer der Hilfsorganisationen ist es in Syrien gefährlich. Einige sind in den Kämpfen ebenfalls gestorben. Unicef, die Welthungerhilfe und alle anderen Hilfsorganisationen sind sich einig: Die Kämpfe in Syrien müssen dringend aufhören.

Informationen zu Spenden findet man zum Beispiel auf www.unicef.de/syrien oder www.welthungerhilfe.de oder www.aktion-deutschland-hilft.de