Tanna. Für seinen Film „Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten“ legte der Fernseh-Reporter über 80.000 Kilometer zurück.
„Checker Tobi“ kennt ihr als neugierigen Fernsehmoderator – für seinen ersten Kinofilm hat Tobi Krell jetzt über 83.000 Kilometer zurückgelegt, um das größte Geheimnis der Erde zu erforschen. „Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten“ heißt der Film, der am 31. Januar in den Kinos startet. Eine Flaschenpost mit einer rätselhaften Botschaft führt Tobi darin auf die Spur des wichtigsten Stoffes auf der Erde: Wasser. Wenn Wasser fehlt, kann kein Leben entstehen, erfährt Tobi. Und wohin er auch kommt, überall spielt Wasser die entscheidende Rolle:
Bohren im ewigen Eis
Etwa in Indiens Riesenstadt Mumbai, wo die Menschen sehnsüchtig auf die Regenzeit warten. Auf Grönland, wo Forscher tief ins ewige Eis bohren, um mehr über die Erdgeschichte zu erfahren. Vor der australischen Küste, wo Tobi bei einem Tauchgang Kreaturen aufstöbert, die sogar im Weltall überleben könnten. Und auch auf der Vulkaninsel Tanna, die zum Südseestaat Vanuatu gehört.
Dort gibt es kein fließendes Wasser wie bei uns, keinen Strom aus der Steckdose und auch keine Straßen. Die Menschen dort leben noch so wie vor Tausenden von Jahren und fürchten den Geist des Vulkans Yasur, den sie versuchen, mit Liedern und Tänzen zu besänftigen. Weil Checker Tobi aber nicht an Geister glaubt, besteigt er zusammen mit der deutschen Vulkanforscherin Ulla den Gipfel – und versteht plötzlich, wieso die Einwohner von Tanna größten Respekt vor dem feuerspeienden Berg haben.
Riesengroße Lava-Brocken
Schon das tiefe, grollende Gerumpel, das sie beim Aufstieg ständig hören, macht Tobi weiche Knie; und als sie dann am Rand des Kraters beobachten, wie der Yasur Lkw-große Brocken Lava in die Höhe spuckt, wird ihm klar, was für ungeheure Kräfte sich im Erdinneren austoben...
Tobi Krell hat schon in über 100 Folgen der Kika-Serie „Checker Tobi“ alles mögliche erforscht: die Welt der Steinzeit und die der Römer, Blitze und Gifte, Gletscher und Weihnachtsbäume. Aber sein Kino-Abenteuer, bei dem er und sein Team über 83.000 Kilometer gereist sind – das ist mehr als der zweifache Erdumfang – war für ihn eine ganz besondere Erfahrung. Er hat sich bei den Dreharbeiten Sachen getraut, die er vorher nicht konnte: zu tauchen oder wie der Star eines indischen Bollywood-Musicals zu tanzen. Und er hat Menschen an außergewöhnlichen Orten getroffen; für ihn das Beste: „Ich finde es einfach bereichernd und toll, Leute kennen zu lernen, die auf Grönland oder in Mumbai im Slum Dharavi oder im Urwald am Fuße eines Vulkans leben.“
Mit Neugier durch die Welt
Was Tobi die Dreharbeiten noch einmal gezeigt haben: Wer mit Neugierde durch die Welt geht, macht tolle Entdeckungen. „Man sollte keine Scheu haben, mit den Menschen vor Ort Kontakt aufzunehmen, auch wenn man nicht dieselbe Sprache spricht. Ich bin durch den Film viel offener für zufällige Treffen geworden.“ Tobis Begegnungen machen seinen Kinofilm jedenfalls zu einer spannenden Reise rund um die Welt.