Laut der JIM-Studie sind Kinder und Jugendliche im Vergleich zum Vorjahr deutlich länger am Smartphone. WhatsApp ist weiterhin am beliebtesten.

Seit 20 Jahren fragen Forscher Kinder und Jugendliche regelmäßig Löcher in den Bauch: Welche technischen Geräte besitzt ihr? Lest ihr Tageszeitung? Seid ihr im Sportverein? Alles was mit Medien und Freizeit zu tun hat, interessiert die Wissenschaftler. Die Ergebnisse werden zur JIM-Studie (Jugend, Information, Medien) zusammengefasst.

Die jahrelange Forschung zeigt, dass sich die Geräteausstattung der Zwölf- bis 19-Jährigen komplett geändert hat. 1998 hatten gerade mal acht Prozent der Befragten ein Handy. Heute sind es 97 Prozent. Manches ändert sich aber nicht: Wie schon vor zehn Jahren lesen etwas 40 Prozent der Kinder regelmäßig und gerne Bücher.

WhatsApp ist nach wie vor am wichtigsten.
WhatsApp ist nach wie vor am wichtigsten. © Yui Mok

Wir stellen euch einige Ergebnisse der Studie vor: Die Zwölf- bis 19-Jährigen nutzen das Internet zum größten Teil über das Smartphone. WhatsApp spielt dabei die wichtigste Rolle. Danach hat Instagram bei den Mädchen die Nase vorn und Youtube bei den Jungen.

Fortnite auf Platz 1

Die befragten Jungen und Mädchen nutzen ihre Smartphones auch zum digitalen Spielen. Dabei hat die Spieldauer in diesem Jahr deutlich zugenommen. Die zwölf- bis 13-Jährigen Kinder geben an, 88 Minuten am Tag an der Konsole oder am Smartphone zu spielen. Im vergangenen Jahr waren es im Durchschnitt 20 Minuten weniger. Die Forscher führen die verlängerte Spieldauer auf das Spiel Fortnite zurück, das seit diesem Jahr online gespielt werden kann. Fortnite ist außerdem auf Platz eins der beliebtesten Konsolen- und Handyspiele gelandet.

Bücher bleiben beliebt

Lesen bleibt wichtig für Kinder und Jugendliche. Auch wenn Soziale Medien viel Raum im Leben der Befragten einnehmen, lässt sich das Buch nicht verdrängen. Von den 1200 befragten Kindern und Jugendlichen geben 40 Prozent an, mehrmals in der Woche Bücher zu lesen. Knapp jedes zweite Mädchen und jeder dritte Junge steckt in seiner Freizeit die Nase in ein Buch.

Vertrauen in Nachrichten

Die Kinder und Jugendlichen wurden auch zu Nachrichtenangeboten befragt. Dabei schnitten die Tageschau der ARD, die regionalen Tageszeitungen und die Radio-Sender bei ihnen gut ab.

Freunde treffen

In ihrer Freizeit treffen sich alle gerne mit Freunden. Aber auch gemeinsame Familienausflüge stehen oben auf der Liste. Über zwei Drittel machen mehrmals pro Woche Sport. Auch musikalisch sind die Befragten unterwegs. Viele spielen ein Instrument, sind in einer Band oder singen im Chor.