Am 9. November 1938 passierte etwas Schreckliches in Deutschland. Jüdische Menschen und ihre Häuser wurden in der Reichspogromnacht angegriffen.

Stell dir vor, Gebäude brennen, Menschen schreien um Hilfe – und Feuerwehrleute, Polizisten und Nachbarn gucken zu. Kaum einer hilft. So etwas passierte in Deutschland in der Schreckensnacht vom 9. auf den 10. November 1938 – also vor 80 Jahren.

Menschen jüdischen Glaubens mussten Furchtbares erleiden. Anhänger von Adolf Hitler, der in Deutschland die Macht hatte, steckten Synagogen in Brand. So nennt man jüdische Gotteshäuser. Die Männer schlugen in jüdischen Geschäften alles kurz und klein. Sie stürmten auch Wohnungen von Juden. Tausende Menschen wurden verhaftet. Wie viele genau starben, ist unklar.

Aktionen zum Jahrestag

Weil die Pogromnacht genau 80 Jahre her ist, gibt es zum Jahrestag viele Aktionen. Sie sollen daran erinnern, was bei uns in Deutschland Schlimmes mit jüdischen Menschen passierte.

Sehr viele Deutsche folgten damals Hitler und nannten ihn „Führer“. Seine Anhänger hießen Nationalsozialisten (Nazis). Hitler hielt manche Menschen für weniger wert als andere. Besonders hasste er die Juden.

Viele Verbote für Juden

Schon vor der Pogromnacht hatte seine Regierung diesen Menschen durch viele Verbote das Leben schwer gemacht. Damals hieß es, die Verbrechen in der Nacht seien aus Rache passiert. Weil ein Jude einen deutschen Politiker getötet hatte. Aber das war nur ein Vorwand. Diese Nacht war der Auftakt für noch viel Schrecklicheres. Die Nazis verschleppten Millionen Juden und brachten sie um.

Die Nazi-Diktatur ist bei uns lange vorbei. Aber es gibt immer noch Menschen, die etwas gegen Juden haben. Manchmal werden Juden angegriffen oder es werden Gräber auf jüdischen Friedhöfen beschädigt. Menschen, die so etwas tun, sind antisemitisch. Das bedeutet, sie sind Juden gegenüber feindlich eingestellt.