Das Buch „Die kleine Hexe“ von Otfried Preußler wurde zum ersten Mal verfilmt. Karoline Herfurth spielt die Hauptrolle – mit langer Silikon-Nase.
Am Donnerstag (1. Februar) startet der Film „Die kleine Hexe“ in den Kinos. Der Kinderroman von Otfried Preußler ist sehr bekannt. Er hat ihn im Jahr 1957 geschrieben, das Buch ist also schon sehr alt. Nun gibt es die Abenteuer auch als Film zu sehen.
In dem Buch geht es um eine kleine Hexe, die 127 Jahre alt ist. Die großen Hexen sagen, sie sei noch zu jung, um in der Walpurgisnacht mit den Großen auf dem Blocksberg zu tanzen. Weil sie aber trotzdem dabei sein will, soll sie beweisen, was sie kann und 7892 Zaubersprüche aus dem dicken Hexenbuch auswendig lernen. Doch was ist eigentlich eine gute Hexe? Da hat sie so ihre eigenen Ideen.
Von Natur aus rote Haare
Karoline Herfurth spielt die kleine Hexe. Da passt es gut, dass sie von Natur aus rote Haare hat. „Ich habe die kleine Hexe schon als Kind gelesen“, erinnert sich die 33-Jährige. „Sie hat mich sehr beeindruckt und gehörte zu meinen Kindheitsidolen.“ Karoline Herfurth musste viel Zeit in der Maske verbringen. Dort bekam sie eine lange Hexennase aus Silikon. „Es dauerte jeden Morgen anderthalb bis zwei Stunden, die Nase anzukleben“, erklärt sie.
Eigentlich wollte Otfried Preußler „Die kleine Hexe“ nicht im Kino sehen. Seine Tochter Susanne Preußler-Bitsch sagt: „Zu groß war seine Sorge, dass ein Film nicht dem Geist des Buches und dem Charakter der kleinen Hexe gerecht werden könnte.“ Die Tochter erinnert sich, dass die kleine Hexe ihrem Vater besonders am Herzen gelegen hat. Sie sei wie ein Mitglied der Familie gewesen. „Er hatte sie für meine Schwestern und für mich erfunden, um uns die Angst vor bösen Hexen zu nehmen.“ Doch Otfried Preußler fand es gut, wie sein Buch „Das kleine Gespenst“ verfilmt wurde, deswegen gab er sein Einverständnis doch noch. Er starb vor fünf Jahren.
Neugierig, frech und rebellisch
In dem neuen Film ist die kleine Hexe neugierig, frech und ein bisschen rebellisch. Mit einfachen Erklärungen lässt sie sich nicht abspeisen, schon gar nicht mit dem Satz: Dafür bist du zu jung. Selbst von der bösen Rumpumpel (gespielt von Suzanne von Borsody) lässt sie sich nicht einschüchtern. Axel Prahl spricht den Raben Abraxas.
Der Film dauert 103 Minuten und ist ohne Altersbegrenzung freigegeben.