Israelis und Palästinenser wollen beide, dass die Stadt ihre Hauptstadt ist. Jerusalem ist Teil eines Konflikts, der schon sehr lange andauert.

Jerusalem ist eine weltberühmte Stadt. Sie spielt eine wichtige Rolle in drei Religionen: Judentum, Christentum und Islam. Jerusalem liegt im Nahen Osten.

In der Stadt befindet sich ein religiöser Ort, der Tempelberg. Auf seinem Gipfel stand einst ein jüdischer Tempel. Der Berg ist aber auch für Gläubige des Islam von besonderer Bedeutung. Dort soll Mohammed in den Himmel gestiegen sein. Er ist für diese Gläubigen die wichtigste Person. Laut der Bibel wurde Jesus in Jerusalem gekreuzigt und begraben. Die Stadt ist also für Juden, Muslime und Christen heilig. Sie ist allerdings auch Teil eines Konflikts.

Zwei Völker und ihr kompliziertes Land

Das ist der Felsendom auf dem Tempelberg.
Das ist der Felsendom auf dem Tempelberg. © Olaf Kudling

Im Nahen Osten, wo Jerusalem liegt, streiten schon lange die Politiker zweier Völker um Land. Es sind Palästinenser und Israelis. Dabei geht es auch um Jerusalem. Beide wollen die Stadt als Hauptstadt. In einer Hauptstadt treffen Politiker in der Regel die wichtigsten Entscheidungen.

Die Palästinenser verlangen den Ost-Teil der Stadt für sich. Die Israelis bezeichnen die ganze Stadt Jerusalem als ihre Hauptstadt. Andere Länder erkennen Jerusalem aber bisher nicht als Hauptstadt an. Sie meinen, beide Seiten sollen ihren Streit selbst beilegen.

Donald Trump will die US-Botschaft verlegen

Die Grabeskirche in Jerusalem ist ein heiliger Ort für die Christen.
Die Grabeskirche in Jerusalem ist ein heiliger Ort für die Christen. © dpa

Zuletzt wurde allerdings wieder viel über das Thema gesprochen. Denn Donald Trump, der Präsident der USA, will jetzt eine andere Politik machen. Er wartet nicht, wie der Streit ausgeht. Sondern er gibt Israel recht, dass Jerusalem dessen Hauptstadt ist. Er plant auch, den Sitz der US-Botschaft von Tel Aviv dorthin zu verlegen. Das sorgt für Aufregung.

Viele Menschen kritisieren diesen Schritt. Sie befürchten, dass es den Streit zwischen Israelis und Palästinensern noch schlimmer macht. Sie raten ihnen, eine Lösung zu finden, die für beide Seiten gut ist. Denn es soll nicht zu mehr Gewalt kommen.