Dortmund. . Projektredakteur Dominik Göttker war zu Besuch in der vierten Klasse der Landgrafen-Grundschule in Dortmund.

„Wer, wie, was? Der, die, das. Wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt bleibt dumm!“ Getreu dem Titellied der guten, alten Sesamstraße löcherten die Schülerinnen und Schüler der Landgrafen-Grundschule KiDS-Projektredakteur Dominik Göttker eine Schulstunde lang mit ihren Fragen zum Thema Zeitung. Das Protokoll eines spannenden Klassen-Besuchs.

Fragen über Fragen fliegen an diesem Morgen durch den bunten Klassenraum der 4C. Die Schüler der Landgrafen-Grundschule, nahe der Dortmunder Innenstadt, hatten Besuch. „Ein richtiger Journalist“, wie Referendar Christian Rienhoff betont, ist da. Und die Chance musste natürlich genutzt werden. Endlich mal Infos aus erster Hand.

Schüler sind in Zeitungslaune

Und der Zeitpunkt ist perfekt gewählt, die Klasse von Lehrerin Wiebke Dunker und Christian Rienhoff ist nämlich gerade im Zeitungsfieber. Sie machen beim KiDS-Projekt mit, lernen wie eine Zeitung entsteht, treffen sich jeden Morgen zum gemeinsamen Frühstück und diskutieren bei Butterbrot und Tee die interessantesten Themen des Tages. Und das richtig gekonnt.

Eigene Titelseiten mit selbstgemalten Bildern

So haben die Jungs und Mädels schon eigene Titelseiten gestaltet, die – nicht nur auf den ersten Blick – wie echt aussehen. Da muss sich Fußballstar Zlatan Ibrahimovic wegen Dopings vor Gericht verantworten, ein Tag auf dem Ponyhof wird beschrieben oder die Schulmannschaft wegen ihres glorreichen Turniersieges bejubelt.

Die Titelseiten der Schülerinnen und Schüler. Manche Bilder und Werbeanzeigen sind sogar selbst gemalt.
Die Titelseiten der Schülerinnen und Schüler. Manche Bilder und Werbeanzeigen sind sogar selbst gemalt. © Dominik Göttker

Doch natürlich ist der Projektredakteur nicht nur nach Dortmund gefahren, um sich die wirklich schönen Titelseiten anzuschauen. Wenn er schon mal da ist, dann muss er auch mit Fragen gelöchert werden. Also rein in den Stuhlkreis und ab geht die Post.

Kaum hingesetzt schnellen die Arme in die Höhe: „Wie schaut dein Arbeitsplatz aus?“ Volltreffer! Ein wenig verlegen druckst der Projektredakteur herum und gibt dann zu, dass es auf seinem Schreibtisch nicht mal halb so ordentlich zugeht, wie im Klassenraum der 4C. Stapeln sich dort doch Blöcke, Papierfetzen, und auch der Kabelsalat bräuchte wohl eine gewisse Zeit zur Entwirrung.

Schnell entwickelt sich ein munteres Frage-Antwort-Spiel. „Hast du schon mal berühmte Leute getroffen?“ „Ja, den Prinz William.“ „Ohh.“ „Und ich habe schon über Konzerte von Justin Bieber und Beyonce berichtet.“ „Ohhhhhhh.“ Man merkt, wo hier die Vorlieben liegen. „Wie sieht dein Tagesablauf aus?“, ist eine der nächsten Fragen. Vor allem die Antwort, dass der Tag in einer Zeitungsredaktion erst zwischen zehn und elf Uhr beginnt, versetzt die Klasse in Staunen: „Da haben wir ja schon fast wieder frei!“

Passendes Stichwort. Plötzlich schaut Lehrerin Wiebke Dunker auf die Uhr. „Wir haben nur noch fünf Minuten.“ Das war sie also schon, die Frage-Stunde in der 4C. Noch ein gemeinsames Foto und dann ab in die Pause beziehungsweise an den unaufgeräumten Schreibtisch. Dort wo wohl in ein paar Jahren auch Jan sitzen wird: „Ich möchte jetzt auch Jornalist werden. Oder Autor.“