Ein Jahr hat 365 Tage. Meistens. In diesem Jahr ist das anders, denn 2016 ist ein Schaltjahr.

Ein Jahr hat 365 Tage. Meistens. In diesem Jahr ist das anders, denn 2016 ist ein Schaltjahr. Der Monat Februar hat deswegen 29 Tage, ein Schalttag kommt nämlich hinzu. So ein Schaltjahr gibt es ungefähr alle vier Jahre. Aber warum eigentlich?

Lange Reise um die Sonne

Das hat zu tun mit der Erde und der Sonne. Die Erde benötigt etwas länger als 365 Tage, um sich einmal um die Sonne zu drehen. Ganz genau sind es 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden. Das sind ja nur knapp sechs Stunden, könnte man sagen. Das Problem ist: Im Laufe der Zeit würden sich die Jahreszeiten verschieben, wenn jedes Jahr die üblichen 365 Tage hätte. Es genügt aber nicht, alle vier Jahre ein Schaltjahr einzuführen. Dann nämlich würde man zu viel von der verlorenen Zeit aufholen.

Komplizierte Schaltregeln

So ist es tatsächlich passiert. Im Jahr 1582 – bis dahin gab es die einfache Vier-Jahres-Regel – begann der Frühling zehn Tage zu früh! Es mussten neue Schaltregeln her: Papst Gregor setzte daher ein neus System fest, das bis heute gilt: Jedes Jahr, das durch vier teilbar ist, bleibt ein Schaltjahr. Aber es gibt eine Ausnahme: Ist ein Jahr durch vier und auch durch 100 teilbar, ist es kein Schaltjahr. Und: Ist ein Jahr außerdem durch 400 teilbar, so ist es doch ein Schaltjahr. Das war zuletzt im Jahr 2000 der Fall.

Als zehn Tage ausfielen

Übrigens: Als der Papst den Gregorianischen Kalender einführte, ließ er zehn Tage ausfallen: Auf den 4. Oktober folgte direkt der 15. So stimmten Erde, Sonne und Kalender wieder überein.