600 Kinder aus ganz Deutschland sind Unicef-Juniorbotschafter. Der Chor „Mollmäuse & Friends“ aus Tecklenburg gewann nun einen Sonderpreis.
In der Paulskirche in Frankfurt wurden die neuen „Unicef-Juniorbotschafter des Jahres “ ernannt. Die Juniorbotschafter sind 600 Kinder aus ganz Deutschland. Sie setzen sich mit verschiedenen Aktionen für Kinderrechte ein. Zum Beispiel haben sie Spendenläufe organisiert, Kurzfilme gedreht und andere Kinder über die Probleme informiert.
Vor der Preisverleihung gab es auf dem Platz vor der Kirche eine Kunst-Aktion mit dem Titel „Hand drauf! Kinder für Kinderrechte“. Alle 600 Kinder haben dabei einen bunten Handabdruck auf ein Boot gedrückt. Damit wollten sie zeigen, dass sie sich für Flüchtlingskinder in der ganzen Welt einsetzen.
Für ein Leben ohne Gewalt
An der Preisverleihung nahmen viele berühmte Gäste teil. Zum Beispiel Astronaut Alexander Gerst und der Reporter Willi Weitzel waren dabei.
Der Chor „Mollmäuse & Friends“ aus Tecklenburg in Nordrhein-Westfalen hat einen Sonderpreis von Unicef gewonnen. Die „Mollmäuse“ sind 45 Kinder aus einer Grundschule. Sie proben einmal in der Woche. Manchmal bekommen sie bei Auftritten Unterstützung von anderen Chören. Die heißen dann „Friends“ (Freunde). Das sind zum Beispiel Kinder aus dem Kindergarten „Das Senfkorn“ oder Kinder, die schon auf eine weiterführende Schule gewechselt haben.
Der Sonderpreis heißt „Ganz Chor für Unicef“. Sie haben ihn gewonnen, weil sie sich mit ihren Liedern für Kinderrechte einsetzen. Sie wollen zum Beispiel, dass Kinder in ärmeren Ländern genug Essen bekommen und ein gewaltfreies Leben haben. Dafür haben sie Geld gesammelt. Sie haben auf einem Sommerfest ihre neue CD „Ton um Ton“ verkauft und dafür 2000 Euro bekommen. Unicef und andere Organisationen setzen sich für die Rechte von Kindern ein. Auch mit dem Geld, das die Mollmäuse sammeln.
„Bei den Junior-Botschaftern geht es auch darum, die Kinderrechte bekannter zu machen“, erklärt Ninja Charbonneau von der Kinderhilfs-Organisation Unicef. „Uns ist wichtig: Jede Aktion zählt, jede ist gleich wichtig“, sagt sie. „Auch, wenn nicht alle Aktionen einen Preis bekommen können.“