Haldern. Beim Haldern Pop 2024 versorgten Foodtrucks Festival-Besucher. Wieso nicht nur Veganer auf pflanzliche Alternativen setzten.
Geschmackssache – das ist ein Musikfestival immer. Zwischen Popstars und Punk-Manier war das Haldern Pop in dieser Hinsicht allererste Sahne. Gastronomen erzeugten in Foodtrucks ganz eigene Sounds, von brutzelnden Burgerpatties bis zu röstenden Kaffeebohnen. „Für jeden was dabei, ich hab jetzt hier meine Pommes. Mutti sucht nach Pizza“, hielt Marion aus Bochum Ausschau. Für sie zähle beim Festivalessen nur, dass es auf der Hand gegessen werden kann: „Man weiß ja nie, wo man schnell nochmal zusehen will.“ Besonders die Acts im Spiegelzelt habe sie zuvor nicht richtig auf dem Schirm gehabt, „jetzt haste ich immer wieder rüber.“
Vegan geht auch schnell
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Natürlich fehlte auch der gelbe Schulbus nicht, der als umfunktionierter Farmers Truck durch eine grüne Welle an Kundschaft raste. Wie alle Gastronomen mit vegetarischer oder veganer Alternative. Im Caféhäuschen gab es sogar die Option von Hafermilch. „Die Nachfrage danach steigt sehr“, freut sich Ibrahim von Vegan Falafel. Auch bei Musikfans, die sonst nicht auf tierische Produkte verzichten. „Man wird auf einem Festival schnell mit Junkfood überladen. Vegan geht genauso schnell, ist aber gesünder“, so der Fachmann.
Dann unterbricht ihn immer wieder neugierige Kundschaft. „Gehts auch ganz, ganz scharf?“, fragt ein Besucher. Zwinkernd greift Ibrahim zum Chili-Pulver: „Klar.“ Auf einem Festival zu arbeiten, sei nicht für jeden was. Man komme mit unzähligen Menschen in Kontakt, immer entstünden Gespräche. „Man muss selbstbewusst und extrovertiert sein“, überlegt er.
Eiskaffee löst heiße Schokolade ab
Auf Jörn, der am Kaffeebus von van Gülpen Emmerich frische Bohnen röstet, trifft das allemal zu. Dafür liebe er das Haldern Pop, das ganz anders sei als herkömmliche Festivals: „Es ist extrem familiär.“ Passend zum warmen Wetter rutscht ein Cold-Brew nach dem anderen über die Theke. Letztes Jahr war der Renner zwischen Matsch und Regen noch die heiße Schokolade.
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Wer mal etwas ganz anderes probieren wollte, der musste ein bisschen suchen. In einer Ecke am Ende des Festivalgeländes wartete Nadine von Van Nahmen nämlich mit einer neuen Kreation. Die Hamminkelner Saftbrauerei bot erstmals Schorlen aus Sekt und natürlichen Produkten wie Rhabarber oder weißem Pfirsich an. „Muss sich aber noch herumsprechen“, schmunzelt Nadine. Egal wie lange das dauert, am Arbeitsplatz lässt es sich aushalten: „Im Büro wäre es jetzt deutlich stiller.“ Da habe sie doch lieber den hochkarätigen Genre-Mix. Damit tischten die Gastronomen den Besuchern vor allem die Qual der Wahl auf.