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Die Braunschweiger Zeitung kommentierte den Umzug der salafistischen Islamschule wie folgt:
Bei Männern wuchert der Bart, sie tragen weiße Kappen und einen knöchellangen Rock. Frauen tragen eine Ganzkörperverhüllung. Unter den Muslimen bilden die Salafisten eine kleine Minderheit, die sich buchstabengetreu am Koran orientiert.
Die Öffentlichkeit beäugt Salafisten mit Misstrauen. Nun verlässt die salafistische Islamschule Braunschweig Richtung Mönchengladbach. Der Niedersächsische Verfassungsschutz, der die Schule beobachtet, frohlockt bereits. Die Radikalität von Salafisten hat angeblich viele Terrororganisationen beeinflusst, bis hin zu El Kaida. Solche Leute hat man nicht gerne vor der Haustür.
Salafisten werden aber nicht zwangsläufig zu Attentätern, sondern wollen in erster Linie fromm und gottesfürchtig leben. Das ist nicht verboten, solange sie sich nach den Regeln unseres Rechtsstaates verhalten. Panikmache ist also fehl am Platz.
Es gibt unter den Salafisten dieses rein religiöse Milieu. Aber es gibt eben auch ein Milieu, das die nicht-islamische Welt als feindlich bezeichnet und einen Bezug zum Terror bietet. Die Grenzen sind fließend. Das machte es für den Verfassungsschutz so schwer.
Die Salafisten bleiben unter sich, schotten sich ab – selbst von anderen Muslimen. Dabei müssen sie sich dringend öffnen, um Schwierigkeiten im Miteinander abzubauen. Das Problem haben nun andere.