Fünf Monate vor der Landtagswahl, bei der die CSU die absolute Mehrheit zurückgewinnen wollte, schwimmen Horst Seehofer die Felle davon. Das „Mia san mia“, mit dem der bayrische Ministerpräsident und CSU-Chef gerne in den Wahlkampf zieht, hat einen faden Beigeschmack bekommen.
Es gibt für Horst Seehofer derzeit keine guten Nachrichten. Das „Mia san mia“, mit dem der bayrische Ministerpräsident und CSU-Chef gerne in den Wahlkampf zieht, hat einen faden Beigeschmack bekommen. Fünf Monate vor der Landtagswahl, bei der die CSU die absolute Mehrheit zurückgewinnen wollte, schwimmen dem Regierungschef die Felle davon.
Seehofer war angetreten, die CSU zu erneuern und zu alter Stärke zurückzuführen. Er wollte Schluss machen mit der Amigo-Wirtschaft der Streibl-Zeit, Filz sollte es in Bayern nur noch als Pantoffeln geben. Und jetzt das. Der Turbo-Rücktritt von Fraktionschef Schmidt, der seine Frau als Sekretärin bezahlte, hat seine Wirkung verfehlt. Inzwischen wird über sechs Kabinettsmitglieder diskutiert, die ein Familienmitglied beschäftigt haben sollen. Dies den bösen alten Amigo-CSU-Zeiten zuzuschieben, wird Seehofer nicht gelingen. Der Wahlkampf wird spannend.