Die Besoldung der Lehrer anzupacken und ein Stück gerechter zu machen, ist eine lohnende Aufgabe für Rot-Grün. - Ein Kommentar.
Mit Geld lässt sich fast alles regeln. Wahrscheinlich wäre der Mangel an Grundschul-Rektoren längst behoben, wenn sie besser bezahlt würden. Welches Loch das in den Landesetat reißt, wäre eine andere Frage.
Lehrerverbände fordern mehr Geld – sie machen ihren Job. Unberechtigt sind die Klagen deshalb nicht.
Denn die Arbeit im Primarbereich, wo es Pädagogen mit Kindern jeder Herkunft und jeder sozialen Schicht zu tun haben, ist nicht geringer zu schätzen als der Job am, sagen wir mal, Gymnasium. Zumal Grundschulleiter weit stärker in den Unterricht eingespannt sind.
Bisher wurde das steile Gehaltsgefälle mit unterschiedlich langen Studienzeiten begründet – ein Argument, das seit der Reform der Lehrerausbildung nicht mehr sticht. Die Besoldung der Lehrer anzupacken und strukturell ein Stück gerechter zu machen, ist also eine lohnende Aufgabe für Rot-Grün.