Kassel.
Im hessisch-thüringischen Kalirevier wird unter anderem Kalium abgebaut, neben Stickstoff und Phosphor einer der wichtigsten Nährstoffe zur Düngung von Pflanzen. Um Kali zu gewinnen, muss es aus dem Gestein unter Tage gelöst werden. Dazu werden zunächst Löcher ins Gestein gebohrt. Dort wird zum Ende der Schicht der Arbeiter Sprengstoff zur Explosion gebracht. Die nächste Schicht bringt das abgesprengte Gestein mit Radladern auf Förderbänder in die Fabrik, wo es aufbereitet wird.
Sowohl bei der Einfahrt in das Bergwerk als auch im Abbaugebiet wird genau kontrolliert, wer sich dort aufhält. Gesprengt wird erst, wenn alle draußen sind. Insgesamt sechs Kali-Bergwerke hat der Kali-Konzern K+S in Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Insgesamt sind in Deutschland laut K+S rund 33 000 Arbeitsplätze direkt oder indirekt mit der Kaliindustrie verbunden. (dpa)