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In der Krise wird an vielem gespart - aber nicht am Haustier. Einem Medienbericht zufolge hat die Tierfutterbranche im vergangenen Jahr ein deutliches Umsatzplus gemacht. Fast drei Milliarden Euro gaben die Deutschen für Bello und Fiffi aus.

Das Geschäft rund ums Haustier trotzt der Wirtschaftsflaute. Tierfutter, das wichtigste Segment im Haustiermarkt, verzeichnete nach noch unveröffentlichten Zahlen des Marktforschungsunternehmens Information Resources (IRI) im Gesamtjahr 2009 Umsatzzuwächse von 2,7 Prozent. Damit haben die Deutschen im vergangenen Jahr insgesamt 2,97 Milliarden Euro für Tierfutter und Katzenstreu ausgegeben, berichtet die „WirtschaftsWoche“.

Fast die Hälfte des Betrags entfiel auf Katzenfutter (+4,1 Prozent). Mehr als eine Milliarde Euro wurde für Hundefutter (+2,5 Prozent) ausgegeben, der Rest für Fische (-6,6 Prozent), Vögel (-3,6 Prozent) und Nager wie Meerschweinchen und Mäuse (+1,8 Prozent). Die Umsatzzuwächse seien vor allem auf Preissteigerungen und Sortimentsverschiebungen - mehr Snacks und Einzelportionen - zurückzuführen. Denn den IRI-Zahlen zufolge sank der Futterabsatz insgesamt um rund 1,4 Prozent im Vergleich zu 2008.

Tiermedizin, Tierversicherungen, Tierpflege

Inklusive zusätzlicher Ausgaben für Tierbedarfsartikel und Zubehör in Höhe von schätzungsweise rund 700 Millionen Euro (ohne Katzenstreu) dürfte der Kernumsatz der Branche 2009 bei 3,7 Milliarden Euro liegen. Damit rangiert Deutschland im europäischen Vergleich inzwischen gleichauf mit Frankreich (3,69 Milliarden Euro) und nur noch knapp hinter Großbritannien (4,06 Milliarden Euro).

Zählt man Geschäftsfelder wie Haustierzucht und -handel, Tiermedizin, Tierversicherungen, Tierpflege (Hundefriseure), Werbung und den Freizeitbereich (Tierpensionen, Hundeschulen) hinzu, lasse sich das Gesamtvolumen für den deutschen Haustiermarkt sogar auf sechs Milliarden Euro beziffern, schreibt das Magazin. (ddp)