Brüssel/Berlin (dapd). Die Troika stellt die Schuldentragfähigkeit Athens ernsthaft infrage. Das am 21. Juli beschlossene zweite Hilfspaket könne bei einer weiter mangelhaften Konsolidierung nicht ausreichen, "um die Schuldendynamik als nachhaltig zu bezeichnen". So steht es im Abschlussbericht der Troika-Experten von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds, der am Donnerstag an die Finanzministerien der Eurozone geschickt wurde.

Obwohl Athen Versäumnisse bescheinigt werden, empfiehlt die EU-Kommission die Auszahlung der nächsten Notkredittranche "so schnell wie möglich". Von den Europartnern soll Griechenland 5,8 Milliarden Euro erhalten, darüber sollen die Euro-Finanzminister am Freitag entscheiden. Zudem "wird erwartet", dass der IWF seinen Teil von 2,2 Milliarden Euro überweist. Die Entscheidung wird nach Kommissionsangaben aber vermutlich erst Anfang November getroffen, wenn das IWF-Direktorium in Washington tagt.

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