Vergleichsweise glimpflich waren die Folgen eines schweren Erdbebens mit der Stärke 7,7 vor der West-Küste Kanadas am Samstagabend. Nachdem die Behörden zunächst Tsunami-Alarm für Hawaii und weite Teile der US-Westküste ausgelöst hatten, gab es am Sonntagmorgen Entwarnung: Die Wellen überstiegen nirgends die Höhe von 70 Zentimetern. Berichte über Opfer oder Sachschäden liegen bisher nicht vor. Das Epizentrum des Bebens lag unter der von Indianern bewohnten Inselgruppe Haida Gwaii. In den Tourismuszentren Hawaiis hatte die Tsunami-Warnung in der Nacht zum Sonntag chaotische Zustände ausgelöst. Auf Geheiß des Gouverneurs suchten Tausende Schutz in höhergelegenen Gebieten oder Häusern. Auf der Insel Oahu mussten nach Berichten der Los Angeles Times vorübergehend 80 000 Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlassen.