Lüdenscheid.



Politiker wie Angela Merkel und Philipp Rößler hatte er schon oft auf dem Blatt: Horst Haitzinger ist vor allem durch Karikaturen bekannt. Ab dem 22. Februar stellt er aber auch Ölgemälde und Skizzen in der Städtischen Galerie aus. Zur Vernissage am 22. Februar kommt der in München lebende Künstler selbst.

Die Karikaturen von Horst Haitzinger sind vor allem in den Zeitungen Deutschlands und Österreichs erschienen. Aber auch Veröffentlichungen internationalen Ranges kann er sich auf die Fahne schreiben. 1958 erschien seine erste Zeichnung im Simplicissimus, vor 1989 zeichnete er auch für die Prawda in Moskau. Seit 1968 beliefert der 1939 geborene Österreicher die Münchener tz. Politik in Bild- und Wortwitz verpackt, zumeist schwarz-weiß, aber auch aquarelliert. „Dadurch wirken Zusammenhänge in der Politik verständlicher und ich persönlich kann besser Assoziationen damit verbinden“, sagt Dr. Carolin Krüger-Bahr, Mitarbeiterin des städtischen Museums Lüdenscheid.

Dass die Ausstellung in Lüdenscheid stattfindet, hat die Galerie vor allem Gerd Ellenbeck zu verdanken. Der Grafiker ist eng befreundet mit Haitzinger.

Dass Haitzinger aber auch Gemälde malt, ist den meisten seiner Bewunderer unbekannt. Zum ersten Mal werden diese zusammen mit Skizzen und Entwürfen ausgestellt. Aus einem Ölgemälde stechen hunderte Bedeutungen hervor. Detailreich und mit Tiefe gefüllt, sind diese Bilder, auf denen auch nach langen Betrachten immer neue Kleinigkeiten hervorstechen.

Sowohl im Foyer, als auch in der Galerie werden die 50 farbigen Cartoon (A3) und 100 schwarz-weiß Bilder (A4) ausgestellt sein. Horst Haitzinger lies es sich nicht nehmen die Werke für die Ausstellung auch selbst auszuwählen. Eigens für einen MVG-Bus zeichnete er eine Marschkolonne, vorneweg mit Angela Merkel. Für die Zeit der Ausstellung wird ein Gelenkbus damit beklebt.

Einen Ausstellungskatalog wird es dieses Mal nicht geben, stattdessen verkauft das Museum Bücher des Karikaturisten.