Lünen..

Das Stadtreinigungs-Projekt „Lünen – echt sauber“ soll nach dem Auslaufen der Maßnahme im November auf jeden Fall fortgeführt werden. Zurzeit unterstützen 30 Ein-Euro-Jobber die Wirtschaftsbetriebe dabei, das Stadtbild in Schuss zu halten.

Unklar ist derzeit aber noch, wieweit „Lünen – echt sauber“ von den von der Bundesregierung geplanten Kürzungen im Bereich der Ein-Euro-Jobber beschnitten wird. Eine Entscheidung darüber wird auf Bundesebene im Frühjahr 2012 erwartet.

Nein zur Umstellung als Bürgerarbeit

Danach erst steht fest, wieviel Mittel den Jobcentern in Zukunft zur Finanzierung von Ein-Euro-Jobs zur Verfügung stehen. Landrat Michael Makiolla hat bereits vor einem Kahlschlag gewarnt. 500 der derzeit 680 Ein-Euro-Jobs im Kreis seien gefährdet.

In Zukunft wird das Lüner Stadtreinigungsprojekt damit möglicherweise mit weniger Ein-Euro-Jobbern auskommen müssen. Beigeordneter Günter Klencz erklärte, die Stadt werde aber alles dransetzen, die Maßnahme ohne Abstriche fortführen zu können.

Eine klare Absage erteilte er der Möglichkeit, das Projekt im Rahmen der Bürgerarbeit weiterlaufen zu lassen. Die Anforderungen an die Maßnahmeteilnehmer seien bei der Bürgerarbeit deutlich höher. Zielgruppe hier sind Menschen, die als vermittelbar in den ersten Arbeitsmarkt gelten. Ein-Euro-Jobs hingegen sind Arbeitsgelegenheiten für Menschen, denen das nicht mehr zugetraut wird. Klencz hält es für wichtig, gerade ihnen in Lünen eine Beschäftigung bieten zu können.

Nichts ändern soll sich bei der Konstellation von „Lünen – echt sauber“. Träger der 30 Ein-Euro-Jobs sind zu gleichen Teilen die Umwelt-Werkstatt, die Arbeitslosen-Initiative Lünen (AIL) und Pro Lünen. Die zehn „Jobber“ der AIL halten den Stadtteil Brambauer mit sauber, die der Umwelt-Werkstatt kümmern sich um Horstmar und Niederaden und die von Pro Lünen sind in Lünen-Mitte im Einsatz. Jeden Werktat sammeln sie eine Menge von 20 bis 30 blaue Müllsäcke ein. Die aktuelle Maßnahme läuft am 30. November 2011 aus.