Mülheim. Geschäftsführerin Bettina Janssen rührt die Werbetrommel für ihre Sportart.

Der Vorstand des 1. AFC Mülheim Shamrocks unterstützt engagiert die Bemühungen der Erstliga-Mannschaft, weitere Sportlerinnen für die Mannschaft zu gewinnen.

„Es gibt in ganz Deutschland Nachwuchsprobleme, aber die hat es ja immer schon gegeben“, sagt Geschäftsführerin Bettina Janssen, die selbst zum Kader gehört. „Die Sportart American Football ist so vielfältig, dass für alle Damen etwas dabei ist, egal ob groß, klein, dünn oder mopsig.“

Natürlich sei es ein Kontaktsport, aber anders als die Vorurteile sagen, sei die Verletzungsgefahr bei richtigem Training gering, bei Handball oder Fußball sogar größer. Nach einem Spiel blieben allerdings naturgemäß blaue Flecken zurück, „die tragen wir aber mit Stolz wie eine Kampfauszeichnung“.

Vor dem Training brauche man auch überhaupt keine Angst haben. Selbst wenn man dadurch einige Muckis bekomme, seien durch die Popularität von Crossfit Muskeln an einer Frau jetzt völlig akzeptiert. Anfängerinnen bekommen zudem die notwendige Sportausrüstung vom Verein gestellt, so dass auch die Kosten nicht abschrecken sollten. Eigentlich, findet Janssen, gebe es für Mädels ab 16 Jahren in Mülheim und der Region, keinen Grund, nicht einmal bei den Shamrocks vorbeizuschauen.