Neuenrade..


„Bescheiden schön“, fasst Andrea Kendziora-Kühn den Sommer 2012 bislang zusammen. „Wir hatten nur über Pfingsten und die Woche im Juli Hochbetrieb“, erklärt die Schwimmmeisterin im Freibad Friedrichstal.

Immerhin konnte sie in der vergangenen Woche über 1000 Gäste täglich begrüßen. „Doch mit dem starken Gewitter am Freitag war um 15.30 Uhr Schluss.“ Doch auch weniger schlimmes Wetter hält die Gäste vom Freibad fern. „Wenn das Wetter nicht stimmt, dann kommen die Leute nicht. Sie wollen sich hier aufhalten und Zeit verbringen“, weiß die Schwimmmeisterin. Da ist schon eine nasse Liegewiese ein Grund, nicht ins Bad zu kommen.

Nichts anhaben kann das Wetter den Früh-, Morgen- und Mittagsschwimmern des Freibades. Speziell die Frühschwimmer tummeln sich im 50-Meter-Becken. „Morgens um 6.15 Uhr denkt man, dass man keinen Parkplatz bekommt“, beschreibt Kendziora-Kühn. „Da scharren die Berufstätigen schon vor der Tür.“ Entspannter sind dann die Frühschwimmer um 8 Uhr, die nicht nur ihre Bahnen schwimmen, sondern auch Zeit für Gespräche mitbringen.

Aufs Sommerfest wird verzichtet

Besondere Aktionen oder Veranstaltungen sind in diesem Jahr noch das traditionelle „Fröhliche-Frühschwimmer-Frühstück“ und das obligatorische Abschlussfest. „Voraussichtlich Anfang September“, will sich die Schwimmmeisterin noch nicht festlegen. Auf ein Sommerfest wird verzichtet, ebenso auf das Open-Air-Kino, das in den letzten beiden Jahren viel Aufwand gekostet hat.

„Wir planen für 2013 aber eine große Veranstaltung“, so Kendziora-Kühn. Dann soll die H2O-Party im Freibad steigen. „Derzeit suchen wir noch Sponsoren, außerdem muss die Stadtverwaltung im August noch endgültig darüber entscheiden.“ Der Termin soll dann aber vor dem Beginn der Sommerferien sein, denn „sonst fehlt mir die Hälfte der Leute“.

Die aktuellen Hoffnungen liegen jetzt auf dem noch jungen August, dem letzten Sommermonat in diesem Jahr. „Es soll ja wieder sommerlicher werden“, ist Kendziora-Kühn vorsichtig optimistisch. Auch der Sommer 2011 war schon schlecht, doch „da hatten wir immerhin immer mal wieder ein paar schöne Tage“. Anders in diesem Jahr: „Es kommt einem schlimmer vor, denn die Schlecht-Wetter-Periode ist einfach zu lange gewesen.“ Sie wünscht vor allem den Kindern und Jugendlichen noch Sonnentage, bevor die Ferien am 21. August enden. „Die tun mir leid, müssen doch auch mal rauskommen“, drückt sie die Daumen. 25 Grad mit Wolken und Sonne im Wechsel wären schon ein Anfang, wie es für die nächsten Tage angekündigt ist.