Lünen.. In 40 Fuß Höhe – etwa 15 Meter – schwebt Christoph 8 über dem Horstmarer See. Die Besatzung lässt ein Seil hinab zu einem Menschen in Not – und zieht ihn nicht nach oben, sondern vorsichtig durchs Wasser an das Ufer. In diesem Fall war es nur eine Übung. Aber eine höchst spektakuläre
In 40 Fuß Höhe – etwa 15 Meter – schwebt Christoph 8 über dem Horstmarer See. Die Besatzung lässt ein Seil hinab zu einem Menschen in Not – und zieht ihn nicht nach oben, sondern vorsichtig durchs Wasser an das Ufer. In diesem Fall war es nur eine Übung. Aber eine höchst spektakuläre.
Immer im Training bleiben
Fast den ganzen Tag lang belegte die ADAC-Luftrettung den Horstmarer See mit Beschlag, um diese seit 2009 praktizierte Form der Rettung zu üben. „Wir machen das mindestens einmal im Jahr, damit im Ernstfall alle Handgriffe sitzen“, so Stephan Brade, Regionalleiter der ADAC-Luftrettung und selbst Pilot. Diese Art der Rettung komme noch vergleichsweise selten vor, denn die Kräfte vor Ort würden oft gar nicht wissen, wie aus der Luft bei einer Person im Wasser geholfen werden könne. Auch deshalb seien die Feuerwehren aus der Region sowie die DLRG mit mehreren Gruppen und die Polizei ebenfalls vor Ort. „Wir wollen zeigen, welche Art von Hilfe wir ihnen anbieten können“, so der ADAC-Regionalleiter.
Dann beginnt der Hubschrauber, sie an Land zu ziehen. Wichtig sei dabei die richtige Höhe, so Stephan Brade, der selbst solche Einsätze schon im Ernstfall geflogen ist. Denn einerseits muss Christoph 8 kontrollierbar bleiben, was in diesen Höhen nicht ganz leicht ist. Fliegt der Hubschrauber aber zu tief, dann könnte es für die Person in Not noch schwerer werden, sich über Wasser zu halten, weil die Luft der Rotoren sie hinunter drücken könnte.
Dass die zu Rettenden es nicht schaffen, nach dem Geschirr am Seil zu greifen, hält er für unwahrscheinlich. „Selbst wenn man im Wasser in Panik gerät, dann greift man instinktiv nach allem, was man greifen kann.“
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