In Duisburg häufen sich gute Nachrichten. Die einstige graue Maus hat einen guten Lauf. Hochfeld-Projekt hat Potenzial für Strahlkraft.

Größter Binnenhafen der Welt, größter Stahlstandort Europas, internationale Logistikdrehscheibe – an Superlativen fehlt es Duisburg nicht. Allzu lange haben tragische Ereignisse wie die Loveparade, die Mafia-Morde, aber auch schwere wirtschaftliche und soziale Krisen die Stadt am Rhein gebeutelt.

Nun hat Duisburg endlich den guten Lauf, den alle herbei gesehnt haben. Die Stadt hat beste Chancen, Hochburg für Zukunftstechniken wie Wasserstoff und Brennstoffzellen zu werden und mit grünem Stahl auf dem Weltmarkt mitzuspielen. An der Regattabahn entsteht ein schicker neuer Stadtteil. Es ist Nordrhein-Westfalens größtes Bauprojekt. Im Rathaus hat man die Überschuldung hinter sich gelassen. Kommunalpolitik hat wieder Gestaltungsspielraum.

Und nun schiebt der Initiativkreis Ruhr im Problem-Stadtteil Hochfeld ein Entwicklungsprojekt an, das Strahlkraft für das gesamte Ruhrgebiet haben kann. Wirtschaft, Politik und Wissenschaft erkennen damit an, welches Potenzial in der einstigen grauen Maus Duisburg steckt. Die unternehmerische Kraft, die hinter dem Initiativkreis steckt, gibt Anlass zu Optimismus, dass aus den Anstrengungen am Ende auch wirklich etwas Zukunftsweisendes wird und Hochfeld hin zum Besseren „gedreht“ werden kann.