Raesfeld..


Beim Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September, ist auch das Schloss Raesfeld wieder mit dabei. „Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?“ lautet das Thema der Aktion diesmal.

7500 Gebäude und Gärten dabei

Rund 7500 historische Gebäude, archäologische Stätten, Gärten und Parks sind am Tag des offenen Denkmals bundesweit geöffnet. Auch die Akademie Schloss Raesfeld beteiligt sich (wieder) an der Aktion, die seit 20 Jahren traditionell auf den zweiten Sonntag im September fällt.

Um 11, 13 und 15 Uhr bieten Mitarbeiter der Raesfelder Bildungseinrichtung Führungen durch die Schlossanlage an. Im Verlauf des Rundgangs erhalten die Besucher Informationen zur Bau-geschichte des Hauptschlosses, der Vorburg und der Kapelle.

Beim Blick hinter die Türen der sonst verschlossen Restaurierungswerkstätten werden die einzelnen Arbeitstechniken der handwerklichen Denkmalpflege vorgestellt. Treffpunkt für die Schlossführungen ist der „Info-Point“ auf dem Schlosshof. Unter dem Motto „Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?“ stellt der Denkmaltag in diesem Jahr die zentralen Fragen der Denkmalpflege in den Mittelpunkt: Was ist wert, erhalten zu werden und weshalb? Was macht Denkmale unbequem, wann und für wen?

Das Motto ist bewusst weit gefasst, so die Veranstalter. Denkmale, die an Krieg und Unrecht erinnern sind ebenso im Blick wie jene der Nachkriegsmoderne oder nicht mehr genutzte Industriebauten oder historische Gebäude in strukturschwachen Gegenden. Alle Objekte können für jeden sichtbar machen, vor welche Herausforderungen die Anforderungen des Denkmalschutzes Besitzer, Planer, Handwerker und Denkmalpfleger stellen können; und wie sie gemeinsam bewältigt werden.

Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den „European Heritage Days“ unter der Schirmherrschaft des Europarats. Alle 50 Länder der europäischen Kulturkonvention beteiligen sich im September und Oktober daran. Koordiniert wird dieser Tag erneut durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.

Und: In einer Studienberatung um 15 Uhr können interessierte Meister und Gesellen aus den Branchen Mauer, Steinmetz, Maler, Stuckateur, Tischler, Zimmerer, Metallbauer und Raumausstatter ihre Fragen zu den verschiedenen Fortbildungsmöglichkeiten in der Denkmalpflege stellen.