LÜNEN. Der Burger King in Lünen zählt zu den 89 deutschen Filialen, deren Betreiber-Vertrag mit sofortiger Wirkung gekündigt wurde. Vor Ort waren von der Kündigung allerdings bis Mittwochabend keine Auswirkungen zu spüren. Die Beschäftigten sagen, sie wüssten von nichts.

Die Lüner Filiale an der Dortmunder Straße war am Mittwoch wie üblich geöffnet. Besonders gut besucht schien sie am späten Nachmittag allerdings nicht zu sein.

Verstöße gegen Hygienevorschriften

Eine zumindest vorübergehende Schließung müsste die logische Konsequenz der Kündigung sein, die Burger King Europe gegen die Yi-Ko Holding ausgesprochen hat. Yi-Ko betrieb das Lüner Restaurant. Die Holding sah sich mit schwerwiegenden Vorwürfen wegen Verstößen gegen Hygienevorschriften konfrontiert.Außerdem kritisierten Gewerkschafter und Betriebsräte Betreiber Yi-Ko immer wieder für seinen Umgang mit Mitarbeitern.

Neben Lünen betrieb Yi-Ko weitere 88 der rund 700 Burger-King-Restaurants in Deutschland. Damit war Yi-Ko bundesweit der größte Franchisenehmer. In der Lüner Filiale arbeiten etwa 40 Beschäftigte, war am Mittwoch vor Ort zu erfahren. Von der Kündigung des Betreibers wisse man bislang nur aus den Medien, so die Auskunft. Niemand wollte zitiert werden.

Auf der Burger-King-Internetseite existiert die Lüner Filiale schon nicht mehr. Burger King nahm sie von der Deutschland-Karte seiner Restaurants.