Berlin. Der Culcha Candela-Sänger kritisiert, dass viele Bewerber für “Deutschland sucht den Superstar“ ihre musikalischen Fähigkeiten “maßlos“ überschätzten. Die Kritik an Castingshows könne er aber nicht nachvollziehen, sagte der Sänger in einem Interview.
Der neue Juror bei "Deutschland sucht den Superstar", Sänger Mateo von Culcha Candela, hält Kritik an Castingshows für ungerechtfertigt. "Ich glaube, Castingshows zu verteufeln, ist ein ziemlich deutsches Problem", sagte das Mitglied der Berliner Multikulti-Combo ("Hamma!") im dapd-Interview.
In den angelsächsischen Ländern seien solche Formate anerkannter. "Man muss sich mal vorstellen, was für weltweite Stars es gibt, die eigentlich Castingprodukte sind, wie Robbie Williams oder Justin Timberlake...", sagte Mateo (34), auch bekannt als Itchy. Er sei dankbar für jede Art von Musikshow, die im deutschen Fernsehen laufe.
Die zehnte Staffel der RTL-Castingshow "DSDS" startet am 5. Januar (20.15 Uhr), in den ersten sieben Folgen sind Ausschnitte der bereits aufgezeichneten Castings zu sehen. Erneut bewertet "DSDS"-Urgestein Dieter Bohlen die Nachwuchssänger. Neu an seiner Seite sind neben dem Culcha-Candela-Sänger Bill und Tom Kaulitz von Tokio Hotel. Rund 32.000 Kandidaten haben sich nach Senderangaben beworben, der Gewinner bekommt einen Plattenvertrag und 500.000 Euro.
"Das Geile ist, dass wirklich Leute dabei waren, bei denen wir vom ersten Ton an alle Gänsehaut hatten", berichtete Mateo. "Aber leider überschätzt sich ein Großteil der tausenden von Kandidaten, die wir bei den Castings gesehen haben, maßlos. Die muss man noch nicht mal vorführen, wobei das sowieso nicht mein Ding ist - das machen die schon selber..." (dapd)