Unna.. In der Nacht zu Mittwoch wurden die Bewohner des schmucken Hauses Schillerstraße Nummer 15 um 0.20 Uhr durch einen lauten Knall geweckt.


Die Wucht der Explosion war enorm, die Scheiben der Fenster wurden zerstört und das anschließende Feuer zerstörte Räume in der ersten Etage einer Stadtvilla an der Schillerstraße.

In der Nacht zu Mittwoch wurden die Bewohner des schmucken Hauses Schillerstraße Nummer 15 um 0.20 Uhr durch einen lauten Knall geweckt und stellten anschließend eine starke Rauchentwicklung aus der ersten Etage fest. Die Bewohner der ersten und zweiten Etagen verließen sofort das Gebäude und konnten sich noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr ins Freie retten. Dabei zog sich eine 67-jährige Bewohnerin eine leichte Schnittverletzung am Fuß zu. Zahlreiche Anwohner waren geweckt worden und kamen den betroffenen Hausbewohnern zur Hilfe.

Haus wurde beschlagnahmt

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. © Unbekannt | Unbekannt

Die mit zahlreichen Löschfahrzeugen angerückte Feuerwehr bekämpfte die Flammen zunächst von der Drehleiter aus und drang in das Gebäude ein. Nach dem Löschen des Feuers wurde der Brandort von der Polizei beschlagnahmt. Nach einer ersten Untersuchung gestern Nachmittag durch einen Brandsachverständigen kommt als Brandursache ein technischer Defekt in Betracht. Der dadurch entstandene Schwelbrand habe im weiteren Verlauf zu einer Verpuffung geführt, durch die die rückwärtige Fensterfront und die Wohnungstür in der ersten Etage zerstört wurden.



Die oberen Etagen sind in Folge der Explosion und des Feuers unbewohnbar. Nach ersten Erkenntnissen der Experten besteht jedoch, wie zunächst in der Brandnacht vermutet, keine Einsturzgefahr. Es entstand dennoch ein Sachschaden, den die Sachverständigen auf etwa 200 000 Euro. schätzen.

Patientendatei gerettet

In dem Haus befinden sich neben den Wohnungen auch drei Heilpraktikerpraxen. Noch in der Nacht konnte die Feuerwehr die Patientendateien in Sicherheit bringen. Außerdem wurden drei Meerschweinchen aus dem brennenden Gebäude gerettet.

Welcher technische Defekt genau zu der Verpuffung und dem anschließenden Brand geführt hat, konnte die Polizei gestern noch nicht sagen. Die Untersuchungen seien bislang noch nicht abgeschlossen. Da das Haus nicht bewohnbar ist, blieben gestern auch die Praxen im Erdgeschoss geschlossen.