• Der umkämpfte Lebensmittelmarkt beschert dem Verbraucher Tiefstpreise für die Milch. Fünf Handelsgiganten bestimmen maßgeblich den Milchpreis: Aldi, Lidl, Edeka, Rewe und Metro. Nicht selten werden Kunden mit Billigst-Milch in die Läden gelockt.
  • 100 große Molkereien reden mit bei der Milch und ihren Produkten. Am Ende der Kette: die Milchbauern. Eines ihrer Probleme: „Milch ist austauschbar. Sie kann auch aus Polen oder den Niederlanden kommen“, sagt Hans-Heinrich Berghorn vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband. Der Erzeugerpreis für Milch schwankt schon seit Jahren: zwischen 23 und 40 Cent/Liter. Die Preise werden alle vier Wochen neu verhandelt.
  • Die Milchquote, also die Mengenbegrenzung für die Milch-Produktion in der EU, gibt es seit 1984. Aber die EU vollzieht seit 1992 Schritt für Schritt den Ausstieg aus der Quotierung. 2015 wird sie endgültig auslaufen.
  • Die Zahl der Milchviehbetriebe sank 2011 bundesweit um 4,5 Prozent. Damit verabschieden sich im Schnitt mehr Milchbauern aus ihrer Branche als Schweinehalter oder Getreide-Produzenten.