Köln. Der Westdeutsche Rundfunk hat angekündigt, die Serie “Lindenstraße“ fortsetzen zu wollen. Eine Sprecherin sagte, niemand müsse sich um die “Lindenstraße“ Sorgen machen. Medien hatten spekuliert, ob die Sendung wegen sinkender Einschaltquoten abgesetzt werden könnte.
Die "Lindenstraße" ist nach Angaben des Westdeutschen Rundfunks (WDR) auch nach 28 Jahren nicht von der Einstellung bedroht. "Niemand muss sich Sorgen um die "Lindenstraße" machen, die Fortführung der Serie steht nicht in Frage", versicherte WDR-Sprecherin Kristina Bausch am Freitag in Köln. Die "Bild"-Zeitung hatte dagegen berichtet, der ARD-Sonntagsserie mit ihren Aushängeschildern Helga (Marie-Luise Marjan) und Hans Beimer (Joachim Hermann Luger) drohe das Aus. Angesichts sinkender Einschaltquoten könne sie weggespart werden.
Bausch sagte dazu: "Der aktuelle Vertrag läuft bis einschließlich 2014 - zu gegebener Zeit werden Gespräche über eine Vertragsverlängerung geführt werden. Alles weitere ist Spekulation." Am vergangenen Sonntag hatte die Sendung 2,84 Millionen Zuschauer - Die entspricht einem Marktanteil von 13,1 Prozent. Der ARD-Schnitt liegt gegenwärtig bei 12,1 Prozent. Von Zuschauerzahlen in zweistelliger Millionenhöhe wie in den Anfängen, als es noch nicht so viele TV-Kanäle gab, ist die "Lindenstraße" weit entfernt. Die erste Folge wurde am 8. Dezember 1985 ausgestrahlt.
Die "Lindenstraße" wird vom WDR in Zusammenarbeit mit der Film- und Fernsehproduktion ihres Erfinders Hans W. Geißendörfer (72) im Auftrag der ARD produziert. "Das galt und gilt für alle Folgen der Serie", betonte Bausch. "Bild" hatte berichtet, dass Geißendörfer im nächsten Jahr zwei Episoden aus eigener Tasche bezahle, die der Sender aus Kostengründen habe streichen wollen. (dpa)