Kamen..
Am 26. April 2011 jährt sich der Super-GAU von Tschernobyl zum 25. Mal. Die 1986 freigesetzte radioaktive Wolke erreichte viele Länder; die Auswirkungen der Katastrophe sind bis heute spürbar. Das internationale Bildungs- und Begegnungswerk (IBB) hat eine Wanderausstellung konzipiert, die an die Katastrophe erinnert: „25 Jahre nach Tschernobyl – Menschen – Orte – Solidarität“.
Auf Initiative des Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek, der Evangelischen und Katholischen Kirche im Kreis Unna sowie der Evangelisch Lutherischen Kirchengemeinde Methler, der DGB-Jugend Dortmund-Hellweg und dem Kreis- sowie Stadtverband Kamen der Arbeiterwohlfahrt wird die Ausstellung vom 30. April bis zum 6. Mai auch in Kamen, im SportCentrum Kaiserau zu sehen sein. Die Schirmherrschaft hat Bürgermeister Herman Hupe übernommen.
„Vor allem für junge Menschen, die diesen atomaren Unfall nicht unmittelbar erlebt haben, heute aber mit großer Sorge vor den schrecklichen Ereignissen in Japan stehen, entziehen sich das Reaktorunglück und seine Folgen der Vorstellungskraft“, so die Vertreter des Trägerkreises. Die vom IBB konzipierte Ausstellung richtet sich besonders an Jugendliche. Medien sowie interaktive Elemente bringen jungen Menschen die Themenkomplexe rund um Tschernobyl auf verständliche Art und Weise nahe.
Am 30. April wird die Ausstellung im SportCentrum Kamen-Kaiserau eröffnet. Gemeinsam mit dem IBB und den Trägern vor Ort ist ein Rahmenprogramm geplant, das neben Gesprächen mit Zeitzeugen, die in unterschiedlicher Weise an den Arbeiten nach dem Reaktorunfall beteiligt waren (als Feuerwehrmänner, Soldaten, Ärzte oder Ingenieure), auch Diskussionen und kulturelle Veranstaltungen beinhaltet.
Zum Auftakt wird es am 30. April um 16 Uhr einen Gottesdienst in der Margaretenkirche in Kamen-Methler geben. Ab 17.30 Uhr findet die offizielle Eröffnung der Ausstellung durch Oliver Kaczmarek und Hermann Hupe statt, der die Prämierung der AWO-Aktion „Die Erinnerung auf Reisen“ folgt.
Eine Reihe von Veranstaltungen begleiten die Ausstellung bis zum 6. Mai, darunter auch Filmvorführungen am 2. und 4. Mai.